Experimentelle Untersuchungen �ber die Grana des Harding-Passey-Melanoms der Maus
Autor: | Woeber K, Gruetz O |
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Rok vydání: | 1962 |
Předmět: | |
Zdroj: | Archiv f�r Klinische und Experimentelle Dermatologie. 214:346-361 |
ISSN: | 1432-069X 0340-3696 |
DOI: | 10.1007/bf00482540 |
Popis: | Als das wesentliche Ergebnis unserer wahrend 5 Jahren bei etwa 1300 Versuchstieren und in 641 histologischen Organuntersuchungen gewonnenen Resultate erscheinen uns folgende Erkenntnisse: 1. Die Pigmentgrana des Harding-Passey-Melanoms der Maus sind nicht das passive Produkt pigmentbildender Zellen des Organismus der Tiere, die wir niemals nachweisen konnten, sondern sie spielen offenbar eine primare und aktive Rolle, insofern es gelingt, mit zellfrein Granasuspensionen Zellkomplexe zu erzeugen, die morphologisch der Struktur des nativen melanotischen Tumors weitgehend entsprechen. Der Weg bzw. die Entwicklung dieser durch Grana erzeugten melanotischen „Granulome”, wie man sie nennen konnte, lies sich im Experiment verfolgen und stellt sich so dar, das freie Grana zunachst in Histiocyten eindringen oder aufgenommen werden. Damit verbindet sich eine starke Vermehrung und Vergroserung der Bindegewebszellen in der Umgebung und zunehmende Vermehrung der Grana innerhalb der Zellen bis zu praller Fullung derselben, die dann polymorphen Melanomzellen vollig gleichen. Wir vermeiden fur diesen Vorgang den Begriff der „Induktion” des geschilderten Prozesses durch die Grana, da er in der Geschwulstforschung wohl in anderem Sinne interpretiert wird7. 2. Unsere Untersuchungen sind eine wesentliche Stutze fur die von amerikanischen Autoren2 auf Grund ihrer Untersuchungen uber nachweisbare Fermentreaktionen isolierter Granasuspensionen des Harding-Passey-Melanoms vertretene Auffassung, das die Grana Mikroorganismen sind, die fur Entstehung und Metastasierung des Tumors eine wesentliche Rolle spielen. Wie die Grana systematisch einzuordnen sind, ist eine noch offene Frage. 3. Die Modellversuche am Harding-Passey-Melanom versprechen neue Einsichten, vielleicht auch fur die Beurteilung der menschlichen Melanomalignome sarkomatosen Charakters, die bisher einer experimentellen Analysierung unzuganglich waren. Auch fur die Auffassung der Melanome der Schimmel konnten sich neue Aspekte daraus ergeben. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |