Suizid und Suizidalität unter adoleszenten Häftlingen
Autor: | Christine M. Freitag, Amna Rauf, Thomas Lempp, Mattias Kettner, Katharina Bennefeld-Kersten, Daniel Radeloff |
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Rok vydání: | 2016 |
Předmět: |
medicine.medical_specialty
Cross-sectional study media_common.quotation_subject Population Prison Suicide prevention 03 medical and health sciences 0302 clinical medicine medicine Juvenile delinquency Juvenile 0501 psychology and cognitive sciences Psychiatry education Suicidal ideation media_common Cause of death education.field_of_study 05 social sciences General Medicine 030227 psychiatry Psychiatry and Mental health Clinical Psychology Pediatrics Perinatology and Child Health medicine.symptom Psychology 050104 developmental & child psychology |
Zdroj: | Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. 44:9-20 |
ISSN: | 1664-2880 1422-4917 |
Popis: | Zusammenfassung. Suizid ist nach dem Unfalltod die zweithäufigste Todesursache in der Adoleszenz. Das Jugendalter ist der Lebensabschnitt mit der höchsten Rate an Suizidversuchen. Neben psychisch kranken Jugendlichen und Heranwachsenden stellen Delinquente eine Risikopopulation für suizidales Verhalten und für Suizid dar. Insbesondere die Gruppe der Inhaftierten weist als Extremform der Jugenddelinquenz ein hohes Suizidrisiko auf, das verglichen mit der Allgemeinbevölkerung gleichen Alters 16- bis 18-fach erhöht ist. Da sich die Insassenstruktur im Jugend- und Erwachsenenhaftvollzug erheblich unterscheidet, sind altersspezifische Forschungsansätze und Präventionsprogramme nötig. Diese Aufgabe kann nicht von Jugendhaftanstalten alleine geleistet werden. Eine enge interdisziplinäre Kooperation von Ärzten der Kinder- und Jugendpsychiatrie, von Psychologen, Gefängnismedizinern, Juristen und Justizvollzugsbeamten ist erforderlich, um die Chance, die der Jugendhaftvollzug für die Suizidprävention mit sich bringt, zu nutzen. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |