Open Access – Open Archaeology. Wissenschaft und Bibliothek als Dream-Team?

Autor: Effinger, Maria, Büttner, Alexandra
Jazyk: němčina
Rok vydání: 2015
DOI: 10.11588/ai.2015.1.26114
Popis: Seit 2006 erleichtert die Universitätsbibliothek (UB) Heidelberg mit ihrem Dokumentenserver „Propylaeum-DOK“ nicht nur den Online-Zugang zu einschlägiger Literatur, sondern betreibt auch die Verbreitung des Open-Access-Gedankens in den Altertumswissenschaften. Mit der Bereitstellung der Open-Source-Software Open Journal Systems (OJS) zum Zeitschriften- und Publikationsmanagement bietet sie seit 2013 eine zeitgemäße technische Plattform zur Veröffentlichung von E-Journals an. Die UB Heidelberg gewährleistet dabei das Hosting der Software und der publizierten Daten und übernimmt die von den Herausgebern gewünschten Layout- Anpassungen. Zudem bietet sie eine Einführung in die Funktionen und Arbeitsprozesse von OJS an, um die aktive Arbeit der Herausgeber am Publikationsprozess zu erleichtern. Erste Erfahrungen konnten in enger Kooperation mit den Herausgebern bei der Digitalisierung und Onlinestellung der „Archäologischen Informationen“ gewonnen werden. Mit dem Jahrgang 2013 erscheint die Zeitschrift – deutschlandweit als eine der ersten der großen altertumswissenschaftlichen Fachzeitschriften – zusätzlich zur Druckausgabe ohne Moving-Wall, also ohne zeitlichen Abstand zur Printversion, in einer Online-Ausgabe im Open Access. Weitere altertumswissenschaftliche Zeitschriften anderer Institutionen werden folgen. Anfang 2014 hat die UB Heidelberg ergänzend begonnen, eine ähnliche Plattform für das Hosting von elektronischen Monografien aufzubauen und ermöglicht zudem die Archivierung von Forschungsdaten. Die Kooperation zwischen der Deutschen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte (DGUF) und der UB Heidelberg ist das Modell einer zukunftsweisenden Arbeitsteilung: So wird die Bereitstellung qualitätsgesicherter Inhalte durch die Wissenschaft mit der dauerhaften und zitierfähigen Archivierung, Erschließung und Verbreitung dieser Inhalte durch eine Bibliothek verbunden. Die neu entwickelten Prozesse können die Abhängigkeiten von traditionellen Wissenschaftsverlagen abbauen, zu einem ausbalancierteren Verhältnis von Wissenschaft und Markt führen und die Bereitstellung von Forschungsinformationen im Open Access wesentlich befördern.en Online-Zugang zu einschlägiger Literatur, sondern betreibt auch die Verbreitung des Open-Access-Gedankens in den Altertumswissenschaften. Mit der Bereitstellung der Open-Source-Software Open Journal Systems (OJS) zum Zeitschriften- und Publikationsmanagement bietet sie seit 2013 eine zeitgemäße technische Plattform zur Veröffentlichung von E-Journals an. Die UB Heidelberg gewährleistet dabei das Hosting der Software und der publizierten Daten und übernimmt die von den Herausgebern gewünschten Layout- Anpassungen. Zudem bietet sie eine Einführung in die Funktionen und Arbeitsprozesse von OJS an, um die aktive Arbeit der Herausgeber am Publikationsprozess zu erleichtern. Erste Erfahrungen konnten in enger Kooperation mit den Herausgebern bei der Digitalisierung und Onlinestellung der „Archäologischen Informationen“ gewonnen werden. Mit dem Jahrgang 2013 erscheint die Zeitschrift – deutschlandweit als eine der ersten der großen altertumswissenschaftlichen Fachzeitschriften – zusätzlich zur Druckausgabe ohne Moving-Wall, also ohne zeitlichen Abstand zur Printversion, in einer Online-Ausgabe im Open Access. Weitere altertumswissenschaftliche Zeitschriften anderer Institutionen werden folgen. Anfang 2014 hat die UB + Heidelberg ergänzend begonnen, eine ähnliche Plattform für das Hosting von elektronischen Monografien aufzubauen und ermöglicht zudem die Archivierung von Forschungsdaten. Die Kooperation zwischen der Deutschen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte (DGUF) und der UB Heidelberg ist das Modell einer zukunftsweisenden Arbeitsteilung: So wird die Bereitstellung qualitätsgesicherter Inhalte durch die Wissenschaft mit der dauerhaften und zitierfähigen Archivierung, Erschließung und Verbreitung dieser Inhalte durch eine Bibliothek verbunden. Die neu entwickelten Prozesse können die Abhängigkeiten von traditionellen Wissenschaftsverlagen abbauen, zu einem ausbalancierteren Verhältnis von Wissenschaft und Markt führen und die Bereitstellung von Forschungsinformationen im Open Access wesentlich befördern.
Since 2006 the Heidelberg University Library has been encouraging the Open Access idea in the field of classical studies with its digital repository “Propylaeum-DOK”. By hosting the open source software Open Journal Systems (OJS) the library is now also providing the technical means for publishing and managing online journals. It thereby ensures the hosting of the software and published data, as well as layout adaptations requested by the editors. Furthermore, it offers introductory workshops to OJS in order to support editors with the publication process. First experience were gathered in 2013, when the “Archäologische Informationen“ of the Deutsche Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte (DGUF) were digitized and published in close cooperation with the editors. With its 2013 publication the journal became one of the first in the field of classical studies in Germany to publish – in addition to a printed version and without a moving wall, i.e. without postponement – in Open Access. Further e-journals in the field of classical studies will be following. Since 2014 Heidelberg, in addition, provides scholars with a similar platform for the e-publication of monographs as well as the archiving of research data. The cooperation of DGUF and Heidelberg University Library sets an example for future division of tasks: the supply of high quality content by academics as well as the permanent and citable archiving, cataloguing and distribution of data through a library. The new developed processes diminish the dependence on commercial academic publishing and establish a balanced relationship between academics and the publishing market and, furthermore, place an important emphasis on free access to research data in Open Access.
Databáze: OpenAIRE