Perfusions-CT zum Monitoring spezifischer molekularer Pharmakotherapie bei Patienten mit metastasiertem Gastrointestinalen Stromatumor

Autor: Konstantin Nikolaou, Nicole Schinwald, Frank Berger, Marcus Schlemmer, Christoph R. Becker, M. F. Reiser, Tobias Saam, Steven Sourbron
Rok vydání: 2008
Předmět:
Zdroj: RöFo - Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebenden Verfahren. 180
ISSN: 1438-9010
1438-9029
Popis: Ziele: Bei der Therapie des Gastrointestinalen Stromatumors (GIST) eingesetzte spezifische Tyrosinkinaseinhibitoren haben auch anti-angiogene Effekte. Ziel dieser Studie ist die Optimierung des CT-Perfusionsprotokolls und die Evaluation von Perfusionsmustern metastatischer GIST-Lasionen unter molekularer Pharmakotherapie. Methode: Untersucht wurden 25 Patienten mit metastasiertem GIST unter medikamentoser Tyrosinkinaseinhibition. Die Perfusions-CT im Bereich metastatischer Lasionen wurde mittels 64-Zeilen CT-Scanner und folgenden optimierten Parametern acquiriert: Delay 6 s/10 s (hepatische/extrahepatische abdominelle Lasionen); 4 Bilder/Sekunde uber 40 Sekunden, Spannung 100 KV, Rohrenstromstarke 80mAs, Kontrastmittelbolus/Fluss 50ml, 5ml/s. Anschliesend an die Perfusionsuntersuchung wurde eine Computertomographie des Abdomens in venoser Phase durchgefuhrt. Flow, Blutvolumen und hepatischer Perfusionsindex der Lasionen wurde unter Verwendung der Siemens Syngo Body Perfusion Software bestimmt. Desweiteren erfolgte die Erfassung der Perfusions-Parameter Bolusankunftszeit und Integral der Anstiegskurve mittels an unserem Institut entwickelter Software. Ergebnis: 21 Patienten mit Lebermetastasen und 4 Patienten mit intraperitonealen Metastasen wurden untersucht. 3 Patienten wiesen klinisch einen progredienten Verlauf auf; hier fanden sich deutlich hyperperfundierte Lebermetastasen (hepatischer Perfusionsindex 78,8%±21,2). 1 Patient zeigte eine nodulare Weichgewebsvermehrung mit Hyperperfusion (Flow 109±18,8ml/100ml/min) randstandig an einer pseudozystischen, ansonsten hypoperfundierten hepatischen Lasion. Bei Patienten ohne klinische Hinweise auf Progression (n=21) zeigten die hepatischen oder intraperitonealen Metastasen niedrige Blutflusswerte (4,3±9,7ml/100ml/min). Schlussfolgerung: Die Durchfuhrung quantitativer CT-Perfusionsmessungen metastatischer GIST-Lasionen ist unter Verwendung unseres optimierten Protokolls moglich. Die initialen Daten weisen darauf hin, dass diese Technik moglicherweise zu einem optimierten Monitoring molekularer Pharmakotherapien bei GIST beitragen kann. Korrespondierender Autor: Berger F Institut fur Klinische Radiologie, Marchioninistrasse 15, 81377 Munchen E-Mail: Frank.Berger@med.uni-muenchen.de
Databáze: OpenAIRE