Neue Perspektiven in der Diagnostik
Autor: | C. Simader, Ursula Schmidt-Erfurth, Michael Georgopoulos, I. Golbaz, Wolfgang Geitzenauer, C. Ahlers, G. Stock, Kaija Polak |
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Rok vydání: | 2007 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Ophthalmologe. 105:248-254 |
ISSN: | 1433-0423 0941-293X |
DOI: | 10.1007/s00347-007-1597-7 |
Popis: | Die Weiterentwicklung der optischen Koharenztomographie (OCT) in den letzten Jahren ermoglichte neben einer Erhohung der Auflosung immer hohere Scangeschwindigkeiten, mit der das Abtasten groserer zentraler Netzhautareale moglich wird. Ziel dieser Studie war es, die Moglichkeiten dieser neuen Technologie bei altersbedingter Makuladegeneration zu beschreiben. Zwanzig konsekutive Patienten, bei denen sowohl eine aktive choroidale Neovaskularisation (CNV) als auch eine Pigmentepithelabhebung (PED) nachgewiesen wurde, wurden inkludiert. Die 3-dimensionale Bildgebung erfolgte durch ein hochauflosendes, rasterscannendes OCT-System (HD-OCT) mit einer axialen Auflosung von 6 μm und einer Scangeschwindigkeit von bis zu 20.000 A-Scans pro Sekunde. Der gescannte Bereich mas 6×6 mm bei 2 mm Tiefe. Die 2-dimensionale Bildgebung wurde mit einem Stratus®-OCT (Carl Zeiss Meditec) durchgefuhrt. Der Vergleich der Einzelschnitte zeigt eine bessere Identifizierung intra- und subretinaler Strukturen durch das HD-OCT. Eine Eingrenzung der Pathologie auf einzelne Netzhautschichten wird im HD-OCT moglich. Summationsbilder erlauben die genaue Lokalisation eines Scans. Topographische und volumetrische Auswertungen ermoglichen die Analyse einzelner Kompartimente im gescannten Areal und eignen sich zur Therapiekontrolle bei CNV unter Anti-VEGF-Therapie. Die Rastermethode reduziert die Abhangigkeit von den bisher zur Erstellung von Netzhautdickenkarten benotigten Extrapolationsmethoden. Die vorliegende Arbeit prasentiert erste Ergebnisse des Einsatzes eines rasterscannenden, hochauflosenden OCT-Systems bei Patienten mit neovaskularer altersbedingter Makuladegeneration und stellt neue Auswertungsfunktionen vor, mit deren Hilfe exaktere Aussagen zu Therapieeffekt und dessen Auswirkungen auf die retinale Ultrastruktur gemacht werden konnen. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie verdeutlichen, dass die Entwicklung hochauflosender OCT-Systeme begleitend zur Entwicklung neuartiger Behandlungsoptionen exsudativer Erkrankungen vielversprechende Perspektiven bietet. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |