Panzytopenie und generalisierte Lymphknotenschwellung
Autor: | Christian Junghanss, Christoph Kahl, M. Leithäuser, Mathias Freund, Friedrich Prall |
---|---|
Rok vydání: | 2009 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Internist. 50:734-739 |
ISSN: | 1432-1289 0020-9554 |
DOI: | 10.1007/s00108-008-2279-5 |
Popis: | Eine 47-jahrige Patientin stellte sich mit ausgepragter Anamie und Tonsillitis in der Notaufnahme unserer Klinik vor. Sie berichtete uber rezidivierendes Fieber und Halsschmerzen. In der Diagnostik fielen eine generalisierte Lymphknotenschwellung und eine Hepatomegalie auf. Im weiteren Verlauf entwickelte die Patientin eine Panzytopenie mit rezidivierendem neutropenem Fieber, eine Pleuropneumonie und eine tiefe Beinvenenthrombose. Die histologische Untersuchung eines Lymphknotens ergab eine reaktive Epstein-Barr-Virus- (EBV-) getriggerte Lymphadenitis. In der Knochenmarkzytologie war eine reaktive Markveranderung nachweisbar. Mit dem Nachweis von 2×106/ml Genkopien wurde eine aktive EBV-Infektion gesichert. Die Bestimmung der Autoantikorper und der Nachweis typischer klinischer Symptome ergab zusatzlich den Befund eines systemischen Lupus erythematodes. In der immunhamatologischen Untersuchung waren Autoantikorper gegen alle 3 Zellreihen nachweisbar. Trotz rezidivierender Infektionen initiierten wir wegen der lang anhaltenden, antikorpervermittelten Panzytopenie eine niedrig dosierte immunsuppressive Therapie mit Kortikosteroiden. Darunter kam es zu einer Normalisierung des Blutbilds, der Antikorpertiter und der EBV-Genombestimmung. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |