| Popis: |
Einleitung: Isolierte Aneurysmen der Iliacalarterien (IAA) sind selten, weisen jedoch ein hohes Rupturrisiko auf. Die klinischen Symptome symptomatischer oder rupturierter IAA sind teilweise unspezifisch und haufig irrefuhrend. Ziel dieser Arbeit ist eine Analyse der Resultate, der Morphologie und der Haufigkeit von IAA in unserem Patientengut. Methodik: Retrospektive Datenanalyse aller Patienten mit IAA die zwischen 1990–1999 behandelt wurden. Ergebnisse: Das Patientengut umfasste insgesamt 59 Patienten, 55 (93 %) Manner und 4 (7 %) Frauen mit einem Durchschnittsalter von 68 (48–86) Jahren. Die Haufigkeit der IAA in unserem Patientengut betragt 8 %. Der durchschnittliche Durchmesser der IAA betrug 7 (3–12) cm. Die meisten Patienten wiesen einen oder mehrere Risikofaktoren auf. 25 (68 %) Patienten hatten unilaterale und 19 (32 %) bilaterale Aneurysmen. Bei 25 (42 %) Patienten war die A. iliaca communis, bei 11 (19 %) die A. iliaca interna und bei 21 (36 %) die A. iliaca communis und interna betroffen. Eine Mitbeteiligung der A. iliaca externa bestand in 2 (3 %) Fallen. 36 (61 %) Patienten wurden elektiv behandelt, wahrend 23 (39 %) mit symptomatischen (n = 10; 17 %) oder rupturierten (n = 13; 22 %) IAA notfallmasig operiert wurden. 2 Patienten wurden endovascular mittels Stentprothese behandelt. Die Gesamtmortalitat betrug 10 % (n = 6), respektive 2,8 % (n = 1) bei den asymptomatischen und 22 % (n = 5) bei den symptomatischen oder rupturierten IAA. Bei 18 Patienten traten postoperative oder postinterventionelle Komplikationen auf, was einer Morbiditat von 30 % entspricht. Die durchschnittliche Nachkontrollzeit betrug 36 (2–120) Monate. Diskussion: Im Gegensatz zu den rupturierten oder symptomatischen IAA, weist die Therapie der asymptomatischen IAA heute eine niedrige Mortalitat auf. Die chirurgischen Spatresultate der IAA sind ausgezeichnet, wahrend der Stellenwert der endovascularen Therapie noch zu definieren ist. |
Full text from SpringerLink