Qualitätssicherung in der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (QUAPS) – Praktikabilität eines Fragebogens

Autor: E. Gaser, A Schütz, U Wedding, D Berghaus, Winfried Meißner, U Hammer
Rok vydání: 2019
Předmět:
Zdroj: Der Schmerz. 33:236-243
ISSN: 1432-2129
0932-433X
DOI: 10.1007/s00482-019-0363-5
Popis: Fur eine adaquate Qualitatssicherung in der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) sind Struktur- und Prozessmerkmale nicht ausreichend. Eine Befragung der Patienten und ihrer Angehorigen ist unerlasslich. Eine Jenaer Fokusgruppe entwickelte fur diese Erfassung von Outcome-Parametern den Fragebogen QUAPS, der in zwei Studien getestet wurde. Analyse der Praktikabilitat eines Fragebogens fur Patienten, Angehorige und SAPV-Teammitglieder Der Fragebogen erfasst Outcome-Parameter auf einer Likert-Skala sowie den Disstress der Befragten mit der numerischen Rating-Skala (NRS). In der Pilotstudie QUAPS I wurde er in drei SAPV-Zentren getestet. In der Folgestudie QUAPS II wurde die Befragung vereinfacht. An ihr nahmen 17 Zentren teil. Beide Studien wurden in einem Ex-post-facto-Design durchgefuhrt. Die Pilotphase QUAPS I lieferte von 308 angefragten Fallen 43 Datensatze mit vollstandigen Daten. Bei QUAPS II resultierten aus 371 Fallen 169 vollstandige Datensatze. Die SAPV-Mitarbeiter beurteilten die QUAPS-II-Befragung als organisatorisch durchfuhrbar. Der Fragebogen zeigt eine gute interne Konsistenz und eine hohe Zustimmung zu der abgefragten SAPV-Versorgungsqualitat. Es traten Deckeneffekte auf. Unterstutzungsbedurftiger Disstress (≥5) lag bei uber 70 % der Befragten vor. Die vereinfachte Befragungsform bei QUAPS II ermoglichte mehr vollstandige Datensatze. Die festgestellten Deckeneffekte begrenzen die Aussage der Befragung. Antworten im Sinne sozialer Erwunschtheit sind nicht vollig ausschliesbar. Kunftig sollte eine Kombination verschiedener Instrumente (z. B. Integrated Palliative Care Outcome Scale [IPOS] und QUAPS) untersucht werden.
Databáze: OpenAIRE