Transmyokardiale Laserrevaskularisation bei stabiler und instabiler Angina pectoris
Autor: | Reinhard C. Funck, L. Rybinski, H. Höffken, Bernhard Maisch, Rainer Moosdorf |
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Rok vydání: | 1997 |
Předmět: | |
Zdroj: | Herz. 22:198-204 |
ISSN: | 1615-6692 0340-9937 |
DOI: | 10.1007/bf03044578 |
Popis: | Das Endstadium der koronaren Herzkrankheit ist gekennzeichnet durch schwerste und diffuse Veranderungen der Herzkranzgefase, die schlieslich den direkten Revaskularisationsverfahren wie PTCA oder Bypass-Chirurgie nicht mehr zuganglich sind. Auch unter maximaler antianginoser Therapie bleibt haufig eine schwere Angina-pectoris-Symptomatik bestehen, so das zur Behandlung dieser Patienten doch indirekte Revaskularisationsverfahren wieder an Bedeutung gewonnen haben. Bei der transmyokardialen Laserrevaskularisation (TMLR) soll mit Hilfe transmuraler Kanale und einem Anschlus an intramyokardiale Gefase eine Blutversorgung des Myokards aus dem Ventrikel gewahrleistet werden. Unterschiedliche Modelle sind dabei zur Funktion der Kanale entwickelt worden. So wurde zunachst von einer „Reptilisation des Herzens” gesprochen, vorstellbar sind auch Analogien zu naturlicherweise existierenden ventrikulokoronaren Verbindungen, und schlieslich wird auch eine Induktion der Neoangiogenese durch das Lasertrauma diskutiert. Wahrend hier noch eine endgultige Klarung durch experimentelle Daten und Untersuchungsbefunde aussteht, haben mehrere klinische Studien sowohl in USA als auch in der Bundesrepublik Deutschland eine signifikante Verbesserung der Symptomatik und des Behandlungsbedarfs bei uber zwei Drittel der mit dieser Methode therapierten Patienten nachweisen konnen. An unserer Klinik wurden insgesamt 134 Patienten entweder ausschlieslich (n=67) oder in Verbindung mit einer Bypass-Anlage (n=67) mit Hilfe der TMLR behandelt, und auch hier bestatigte sich eine signifikante Befundbesserung bei uber 65% der behandelten Patienten. Szintigraphische Nachuntersuchungen konnten allerdings nur bei uber 40% der ausschlieslich mit der TMLR behandelten Patienten Perfusionsverbesserungen der ischamischen Areale in unterschiedlichem Ausmas nachweisen. Weitere Untersuchungen, insbesondere zur Funktion der Kanale in Korrelation zum klinischen Verlauf, werden in der Zukunft dazu beitragen, die Indikationen zu dieser Therapie noch genauer zu definieren und ihren Stellenwert in der Behandlung der koronaren Herzkrankheit im Endstadium festzulegen. |
Databáze: | OpenAIRE |
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