Subepitheliale Tumoren im Gastrointestinaltrakt – Wie sieht die Praxis aus?
Autor: | Franz Ludwig Dumoulin, Bernd Sido, Jochen Textor, Omar Sultanie, Ralf Hildenbrand |
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Rok vydání: | 2015 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Klinikarzt. 44:404-408 |
ISSN: | 1439-3859 0341-2350 |
Popis: | Subepitheliale Tumoren sind meist Zufallsbefunde bei endoskopischer Diagnostik aus anderer Indikation. Bei der initialen Endoskopie sollten Aspekt, Konsistenz, Mobilitat und Grose der Lasion beschrieben und eine Biopsie entnommen werden. Grose und/oder symptomatische Tumoren bedurfen in der Regel einer Resektion. In der weiteren Diagnostik nimmt der Endoskopische Ultraschall eine zentrale Rolle ein. Er erlaubt die Beurteilung der Topografie (intramural vs. extramural, Zuordnung zur Wandschicht), Grose, Vaskularitat und Echogenitat der Lasion. Echodichte oder echofreie submukose Lasionen weisen ein minimales Malignitatspotenzial auf; echoarme Tumoren hingegen bedurfen zumindest der endoskopischen Verlaufskontrolle oder aber einer histologischen Diagnostik durch Submukosabiopsie oder endosonografisch gefuhrte Punktion. Histologisch finden sich bei echoarmen intramuralen Tumoren im Osophagus und in der Cardia meist Leiomyome. Im Magen werden uberwiegend gastrointestinale Stromatumoren, im Duodenum und Rektum entweder gastrointestinale Stromatumoren oder neuroendokrine Tumoren diagnostiziert. Neuroendokrine Tumoren > 10 mm und gastrointestinale Stromatumoren > 20 mm sollten reseziert werden. Bei kleineren Lasionen kann eine Verlaufskontrolle ausreichend sein. In der Therapie subepithelialer Tumoren etablieren sich neben konventionellen und laparoskopischen Operationen zunehmend auch endoskopische Resektionstechniken. |
Databáze: | OpenAIRE |
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