Dosisreduktion und adäquate Bildqualität in der digitalen Radiographie: ein Widerspruch?
Autor: | S. Pötter-Lang, M. Dünkelmeyer, M. Uffmann |
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Rok vydání: | 2012 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Radiologe. 52:898-904 |
ISSN: | 1432-2102 0033-832X |
DOI: | 10.1007/s00117-012-2337-9 |
Popis: | Dosisreduktion und adaquate Bildqualitat in der digitalen Radiographie – ein Widerspruch? Die Verfahren der digitalen Radiographie haben die herkommlichen Film-Folien-Systeme nahezu vollstandig ersetzt. Steigende Dosiseffizienz und verbesserte Ortsauflosung sind die wichtigsten Kenngrosen der rasanten Weiterentwicklung digitaler Detektorsysteme. Bei Nadelkristalldetektoren wurde eine Dosisreduktion bis zu 50% gegenuber Film-Folien-Systemen gefunden. Weiter besteht ein Dosiseinsparungspotenzial von bis zu 50% im Vergleich von Direktradiographie(DR)- mit Computed-radiography(CR)-Systemen bei Thoraxaufnahmen. Trotz der aktuellen Fortschritte bei CR-Systemen ist die Dosiseffizienz von DR-Detektoren (Casiumjodidflachbilddetektor) noch deutlich hoher. Die Fortschritte in der Detektortechnologie haben wesentlich zur Dosisreduktion und zu verbesserter Bildqualitat einerseits und zu Zeitersparnis und damit hoherer Untersuchungsfrequenz andererseits beigetragen. Der Einsatz von Dosisindikatoren und eine longitudinale Dosiskontrolle sind wichtig zur Vermeidung eines unbemerkten Dosisanstiegs bei fehlender optischer Kontrolle. Die von der EU vorgegebenen diagnostischen Referenzwerte sollten deutlich unterschritten werden. Regelmasige Qualitatskontrollen sowie laufende Schulungen des arztlichen und medizinisch-technischen Personals helfen bei der Sicherstellung der Anwendung des ALARA-Prinzips („as low as reasonably achievable“). |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |