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Herr M. fühlt sich durch eine Reihe von Bemerkungen, die ein Deutscher (N.) über Japan gemacht hat, in seinem japanischen Selstbewusstsein gekränkt und erwidert darauf. Er weist die ungerechten «Vorurteile» zurück, die dieser Europäer gegenüber Japan hat. Das Merkwürdige an dieser Kontroverse ist aber, dass der Europäer N. den Einfluss seiner Zivilisation auf Japan in vieler Beziehung als gefährlich ansieht, wogegen der Japaner M. seiner Apologie von Japan europäisch-zivilisatorische Masstäbe zugrunde legt. N., der 10 Jahre in Japan lebte, ist kritisch gegenüber der Verbreitung seiner eigenen Zivilisation, der Japaner M., der in Deutschland studiert und Goethes Faust übersetzt hat, ist überzeugt von der Unschädlichkeit der Übernahme und von der Vorbildlichkeit der europäischen Zivilisatition. Dadruch entsteht die schiefe Situation, dass M. die Bemerkungen von N. als Vorwürfe empfindet, gegen die er sein Land verteidigen zu müssen glaubt. |