Konservierte Augentropfen und Adhärenz in der augenärztlichen Praxis
Autor: | T. Kaercher, Ines Lanzl |
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Rok vydání: | 2012 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Ophthalmologe. 109:1087-1092 |
ISSN: | 1433-0423 0941-293X |
DOI: | 10.1007/s00347-012-2641-9 |
Popis: | Chronische Augenerkrankungen wie das Glaukom oder die Benetzungsstorungen der Augenoberflache bedurfen einer langfristigen Medikamentenapplikation am Auge. Hierfur ist eine hohe Adharenz erforderlich. Darunter versteht man das Einbeziehen des Patienten in die therapeutischen Ziele. Der fruhere Begriff der Compliance umfasste demgegenuber nur das Befolgen arztlicher Instruktionen. Die Adharenz wird durch soziookonomische, gesundheitssystembezogene, krankheitsbezogene, therapiebezogene und patientenbezogene Faktoren beeinflusst. Sie lasst sich durch aufwendige Verfahren wie elektronisches Monitoring, Selbsteinschatzung, „drop counting“ und laborchemisch uber serologische Medikamentenspiegel messen. Nonadharenz ist ein weltweit zunehmendes Problem. Eine Steigerung der Adharenz bedeutet fur den Patienten ein zunehmendes Mas an Therapiesicherheit und langfristig eine Kostenersparnis fur das Individuum und die Gesellschaft. Nebenwirkungsreiche Augentropfen bewirken bei chronischen Erkrankungen wie Glaukom und Benetzungsstorungen eine Nonadharenz. Vielfach werden diese Nebenwirkungen durch Hilfsstoffe wie das Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid ausgelost. Fur das Erreichen einer guten Adharenz sind konservierungsmittelfreie Augentropfen angeraten. |
Databáze: | OpenAIRE |
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