Duktales Adenokarzinom und ungewöhnliche Differenzialdiagnosen
Autor: | C. A. Schwartz, C. Scharwächter, Patrick Haage |
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Rok vydání: | 2016 |
Předmět: |
Gynecology
Magnetic resonance cholangiopancreatography medicine.medical_specialty medicine.diagnostic_test business.industry Computed tomography 030218 nuclear medicine & medical imaging 03 medical and health sciences 0302 clinical medicine 030220 oncology & carcinogenesis Medicine Radiology Nuclear Medicine and imaging Ductal adenocarcinoma business |
Zdroj: | Der Radiologe. 56:325-337 |
ISSN: | 1432-2102 0033-832X |
DOI: | 10.1007/s00117-016-0090-1 |
Popis: | Das duktale Adenokarzinom ist der weitaus haufigste solide Tumor des Pankreas. Die Prognose ist sehr schlecht, insbesondere bei fortgeschrittenen, nicht mehr lokal begrenzten Tumoren. Bei meist unspezifischen geringen Beschwerden kommt der Bildgebung eine entscheidende Rolle zu. Durch die weite Verbreitung bildgebender Verfahren werden jedoch gleichzeitig vermehrt inzidentelle Befunde im Pankreas entdeckt, die einer weiteren Abklarung bedurfen. Das duktale Pankreaskarzinom kann von einer Vielzahl anderer Lasionen vorgetauscht werden, hierzu zahlen anatomische Varianten, peripankreatische Strukturen oder Tumoren, seltenere primare solide oder auch zystische Raumforderungen des Pankreas, Metastasen anderer Primartumoren oder verschiedene Varianten von Pankreatitiden. Neben diesen Entitaten sind zudem mehrere Vorlauferlasionen des duktalen Pankreaskarzinoms differenzierbar. Eine Differenzierung dieser Erkrankungen von echten Pankreaskarzinomen ist insofern wichtig, als dass eine fruhe, korrekte Diagnosestellung fur die Prognose wichtig ist und gleichzeitig die – ggf. vermeidbare – Therapie sehr einschneidend ist. Prinzipiell konnen alle bildgebenden Verfahren verwendet werden. Neben der meist am Anfang der Untersuchungskaskade stehenden Oberbauchsonographie sind dies v. a. die CT mit hervorragender Ubersichtlichkeit und guter Ortsauflosung, die MRT mit guter Weichteildifferenzierung und der Moglichkeit der Magnetresonanzcholangiopankreatikographie (MRCP), die Endosonographie mit hervorragender Ortsauflosung, ggf. in Kombination mit einer endoskopisch retrograden Cholangiopankreatikographie (ERCP) oder der Moglichkeit einer Biopsie, und auch die Positronenemissionstomographie(PET)-CT als molekulare Bildgebung. Die unterschiedlichen Verfahren bieten dabei jeweils Vor- und Nachteile und sollten je nach konkreter Fragestellung miteinander kombiniert werden. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |