Zivilreligiöse Aufladung der »Sozialen Marktwirtschaft« in postliberaler Gesellschaft?
Autor: | Bohmeyer, Axel |
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Jazyk: | němčina |
Rok vydání: | 2015 |
DOI: | 10.18156/eug-1-2010-art-10 |
Popis: | Der Kommentar zu Hermann-Josef Große Krachts Beitrag »›… nichts gegen die Soziale Marktwirtschaft, denn das ist verboten.‹ Sondierungen zur religiösen Tiefengrammatik des deutschen Wirtschafts- und Sozialmodells im Anschluss an Alfred Müller-Armack und Oswald von Nell-Breuning« würdigt zuerst dessen his- torisch-kritische Arbeit an einer präzisen rekonstruktiven Begriffsbestimmung der »Sozialen Marktwirtschaft«. Aufgrund der rekonstruierten begrifflichen und konzep- tionellen Unschärfen der »Sozialen Marktwirtschaft« werden aber stärker die Über- einstimmungen zur »Katholischen Soziallehre« betont. Anhand empirischer Belege wird verdeutlicht, dass die »Soziale Marktwirtschaft« weiterhin als normativer Re- ferenzrahmen der bundesrepublikanischen Gesellschaft fungiert. Dann werden im Wesentlichen zwei begriffliche Unschärfen des Beitrags von Große Kracht diskutiert. So wird erörtert, ob die politische Programm- formel »Soziale Marktwirtschaft« als eine zivilreligiöse Programmformel zu bestimmen ist. Zweitens wird die Rede von den »postliberalen Bedingungen der modernen Gesellschaft« einer kritischen Reflexion unterzogen. This comment on Große Krachts paper appreciates the concise historical exposition of the term «Soziale Marktwirtschaft» (social market economy), contends, however, that the concept is closer to catholic social teaching than Grosse Kracht allows for. Empirical evidence suggests, moreover, that «Soziale Marktwirtschaft» is still a politically normative paradigm of some importance in Germany. Große Krachts descriptions of «Soziale Marktwirtschaft» as a civil-religious concept and a «post-liberal society» are disputed. Ethik und Gesellschaft, Nr. 1 (2010): »Wem gehört die ›Soziale Marktwirtschaft‹?« Herkunft und Zukunft einer bundesrepublikanischen Erfolgsformel |
Databáze: | OpenAIRE |
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