Perioperative Messung des regionalen ptiO2 im Myokard: Stumme Ischämien nach aortokoronarer Bypassoperation
Autor: | Bernd Westphal, Gustav Steinhoff, Andreas Liebold, F. Masberg, Christof Stamm |
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Rok vydání: | 2004 |
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Zdroj: | Zeitschrift für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie. 18:290-296 |
ISSN: | 1435-1277 0930-9225 |
DOI: | 10.1007/s00398-004-0464-y |
Popis: | In Anbetracht von Reperfusionsschaden, Myokardodem, stunning und hibernating myocardium ist die fruhzeitige Identifizierung von Myokardischamien nach operativer Myokardrevaskularisation erschwert. Wir untersuchten den Nutzen der direkten Messung des myokardialen Sauerstoffpartialdruckes (ptiO2) fur die postoperative Ischamiediagnostik. Im Rahmen einer aortokoronaren Bypassoperation wurde bei 12 Patienten ein Clark-type-pO2-Katheter in vitales Myokard der linken Vorderwand implantiert und der myokardiale Sauerstoffpartialdruck (ptiO2) bis zu 20 Stunden nach Operation kontinuierlich gemessen. Zusatzliche hamodynamische Parameter wurden mit Pulmonaliskatheter ermittelt, die perioperative Ischamiediagnostik erfolgte mit EKG- und Laborkontrollen. Der Zusammenhang zwischen Kontraktiliat und myokardialem Sauerstoffpartialdruck wurde mittels Korrelationsanalyse nach Spearman uberpruft. Wahrend Reperfusion, Entwohnung von der EKZ und in den ersten Stunden nach Operation zeigte die Messung des myokardialen Sauerstoffpartialdrucks wiederholt ischamische Messwerte. Weder im EKG noch laborchemisch fanden sich Hinweise auf perioperative Myokardischamien, jedoch waren Korrelationen zwischen myokardialem Sauerstoffpartialdruck und hamodynamischen Parametern wie z. B. dem Schlagvolumenindex zu erkennen. Durch periund postoperative Messung des ptiO2 konnen klinisch stumme Ischamien detektiert werden, die mit hamodynamischen Storungen assoziiert sind. Weitere klinische Studien sind jedoch erforderlich, um die Praktikabilitat dieser Methode in groserem Masstab zu uberprufen. |
Databáze: | OpenAIRE |
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