Palmare winkelstabile Plattenosteosynthese der instabilen distalen Radiusfraktur

Autor: Maximilian Meier, Christian Pessenlehner, F. Roth, R. Meier, Hermann Krimmer, K. Haßelbacher
Rok vydání: 2004
Předmět:
Zdroj: Der Unfallchirurg. 107
ISSN: 1433-044X
0177-5537
DOI: 10.1007/s00113-004-0794-y
Popis: Die operative Stabilisierung der distalen Radiusfraktur ist aufgrund dorsaler Trummerzonen und osteoporotischer Knochenqualitat haufig mit dem Problem des sekundaren Korrekturverlustes behaftet. Die dorsale Plattenosteosynthese erlaubt zwar eine gute Abstutzung, allerdings ist die Orientierung hinsichtlich der Reposition schwierig und nicht selten eine zusatzliche Spongiosaplastik erforderlich. Hinzu kommt die Gefahr der Weichteilirritation durch die enge Nachbarschaft zu den Strecksehnen. Mit winkelstabilen Implantaten konnen die Vorteile des palmaren Zugangs mit exakter Reposition und besserer Weichteildeckung auch im Falle von Extensions- und intraartikularen Frakturen genutzt werden. Durch die subchondrale Abstutzung ist eine dauerhafte Retention nach dem Fixateur-interne-Prinzip gewahrleistet mit der Moglichkeit der Fruhmobilisation. Im eigenen Krankengut wurden 62 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 55 Jahren nach diesem Prinzip operativ behandelt und nachuntersucht. Auser in 8 Fallen lagen Extensionsfrakturen vor. Diese wurden in Abhangigkeit vom Frakturtyp mit unterschiedlichen Plattensystemen (2,0–3,5 mm) einschlieslich einem multidirektionalen System ohne zusatzliche Spongiosaplastik versorgt. In allen Fallen konnte ein anatomisches Ausheilungsergebnis ohne relevanten sekundaren Korrekturverlust erreicht werden. Der durchschnittliche DASH-Wert lag bei 19 Punkten.
Databáze: OpenAIRE