Die endovaskuläre Behandlung der ureteroarteriellen Fistel
Autor: | A. Billing, T. Karl, N. Rilinger |
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Rok vydání: | 2011 |
Předmět: | |
Zdroj: | Gefässchirurgie. 16:502-509 |
ISSN: | 1434-3932 0948-7034 |
DOI: | 10.1007/s00772-010-0868-9 |
Popis: | Ureteroarterielle Fisteln (UAF) sind eine sehr seltene Erkrankung. Weniger als 200 Falle sind seit der Erstbeschreibung durch Moschowitz im Jahre 1908 publiziert worden. Seit 1978, verbunden mit der Einfuhrung von Ureterschienen, ist eine exponentielle Zunahme dieses Krankheitsbilds zu verzeichnen. Das Leitsymptom ist die massive, gelegentlich auch intermittierende Hamaturie. Unbehandelt liegt die Mortalitat bei 100%. Die Kenntnis des Krankheitsbilds sowie eine sorgfaltige Anamnese sind unabdingbare Voraussetzungen fur die korrekte Diagnostik und erfolgreiche Behandlung. Anamnestisch ergeben sich grundsatzlich entscheidende Hinweise, da ureteroarterielle Fisteln ausnahmslos bei gleichzeitigem Vorliegen typischer und entsprechend pradisponierender Risikofaktoren entstehen. Hierzu zahlen insbesondere Ureterschienen und pelvine Voroperationen. Mittels selektiver Angiographie gelingt in der uberwiegenden Anzahl der Falle nicht nur der direkte Nachweis der Blutungsursache, sondern daruber hinaus eroffnen sich gleichzeitig endovaskulare Therapiemoglichkeiten. Wir berichten uber 5 Patienten mit ureteroarterieller Fistel, die mittels Coilembolisation bzw. Stentgraftimplantation erfolgreich behandelt werden konnten. Die erschreckend hohe kumulative Mortalitat von 67% bis 1978 konnte seit Einfuhrung der endovaskularen Behandlung 1996 auf 17% gesenkt werden. In Anbetracht der gunstigeren Ergebnisse sowie der oftmals begrenzten Lebenserwartung der Patienten aufgrund einer malignen Grunderkrankung sollte die endovaskulare Behandlung die Therapie der Wahl darstellen. |
Databáze: | OpenAIRE |
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