| Popis: |
In den vorangegangenen Abschnitten ist eine Reihe von Agglomerationsvorteilen behandelt worden. Sinkende Stuckkosten fur die Produktion, die Verpackung, die Lagerhaltung, den Umschlag und den Transport als Folge der raumlichen Konzentration der Warenverteilung wurden aus Anbietersicht, verringerte Einkaufsanstrengungen, vermehrte Wahlmoglichkeiten und verbesserte Versorgungsstandards aus Nachfragersicht angefuhrt. Es war dargestellt worden, das die Verteilung der durch die verschiedenen Elemente des Distributionssystems realisierten Grosenersparnisse an ihre wechselseitigen Leistungsbeziehungen gebunden ist. In einem marktwirtschaftlichen System entscheidet der Marktpreismechanismus daruber, in welchem Ausmas die technologisch konstituierten Realisationen von Grosenvorteilen bei den einzelnen Teilnehmern der Transaktionsprozesse verbleiben oder umverteilt werden. Diese Zustandigkeit des Marktmechanismus fur die Verteilung ist aber nur dann uneingeschrankt gegeben, wenn alle Transaktionen mit samtlichen Wirkungen uber den Markt abgewickelt werden. Sofern in die betrachteten Produktions- und Konsumtionsprozesse ausermarktliche, nicht kompensierte Leistungen und externe Wirkungen bestimmter Aktivitaten eingehen1, ist eine Untersuchung der Marktvorgange oder ihrer Ergebnisse in den individuellen Leistungsrechnungen allein nicht mehr ausreichend fur die Beantwortung der Frage nach dem endgultigen Verbleib der Grosenersparnisse2. Das gilt in besonderem Mase fur die Distributionswirtschaft, da ihre Leistungsprozesse die Inanspruchnahme der Verkehrsinfrastruktur voraussetzen: Die realisierten Grosenvorteile der physischen Distribution sind durch die Nutzung von Verkehrsinfrastruktur und durch die mit dieser Nutzung gegebenenfalls verbundenen externen Effekte aufgeladen3. |
