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Die Herzhypertrophie wird seit mehr als 100 Jahren in zwei Formen, die idiopathische primare und die sekundare Form eingeteilt (Friedreich 1861). Im heutigen arztlichen Sprachgebrauch hat sich der Begriff „Kardiomyopathie“ gegen den Begriff „idiopathische Herzhypertrophie“ durchgesetzt (Brigden 1957), da mit primaren (idiopathischen) Kardiomyopathien meist eine Herzhypertrophie assoziiert ist (Goodwin u. Oakley 1972). Den primaren Kardiomyopathien, deren Ursache nicht bekannt ist, werden die sekundaren Kardiomyopathien gegenubergestellt (Kuhler et al. 1973), bei denen ein Zusammenhang mit Infektionen (Myokarditis), genetisch bedingten Enzymdefekten (Thesaurismosen), physikalischen Lasionen (mechanische Schaden, energiereiche Strahlung) oder mit toxischen und nutritiven Storungen (Alkohol, Thiaminmangel) besteht. |