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In vorliegender Untersuchung sollten die Veranderungen der Kalzium-, Phosphor- und Magnesiumkonzentrationen im Blutplasma Holsteiner Stuten im Laufe verschiedener Trachtigkeitsstadien und wahrend der Fruhlaktation uberpruft werden. Fur die Untersuchung wurden 6 Holsteiner Stuten im Alter von 5 bis 10 Jahren herangezogen. Die Tiere wurden im Stall mit Auslauf, im Fruhling und Sommer auf der Weide gehalten. Blut wurde durch Punktion der Halsvene (V. jugularis) entnommen, und zwar im ersten Trachtigkeitsdrittel (bis zur 15. Woche), im zweiten Trachtigkeitsdrittel (von der 16. bis zur 30. Woche) im dritten Trachtigkeitsdrittel (von der 31. Woche bis zum Partus) sowie im ersten Laktationsmonat. Das Blut wurde heparinisiert, zentrifugiert (1500 g/15 min) und im Plasma die Konzentrationen der genannten Mineralstoffe spektrophotometrisch bestimmt. Folgende Ergebnisse wurden erzielt (in mmol/L): Die Kalziumwerte waren im zweiten Drittel der Trachtigkeit signifikant niedriger als zu den ubrigen Entnahmezeiten, wahrend in der Hochtrachtigkeit die signifikant hochsten Werte beobachtet wurden. Umgekehrt zum Kalzium lag der anorganische Phosphor vor der Geburt signifikant am tiefsten, im 2. Drittel der Graviditat dagegen signifikant am hochsten. Ahnlich wie beim Kalzium erreichten die Magnesiumwerte vor der Geburt ein Maximum (signifikant gegenuber den vorherigen und nachfolgenden Werten). Aus den Ergebnissen geht hervor, dass bei Stuten wahrend Trachtigkeit und Fruhlaktation Veranderungen der Mineralstoffkonzentrationen im Blutplasma vorkommen, die vermutlich mit Umsetzungen im Organismus der Stute und Frucht im Zusammenhang stehen. |