Gentherapie Grundlagen und vorläufige Therapiekonzepte zur Behandlung bösartiger Erkrankungen des Urogenitalsystems
Autor: | H.-P. Sattler, V. Rohde, Bernd Wullich |
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Rok vydání: | 1999 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Urologe A. 38:617-629 |
ISSN: | 1433-0563 0340-2592 |
DOI: | 10.1007/s001200050337 |
Popis: | malignen Tumorerkrankung geheilt zu werden, ist heute nur real, wenn die Erkrankung zum Zeitpunkt der Diagnose auf das Organ begrenzt ist. In Fallen eines organuberschreitenden Tumorwachstums oder nachgewiesener Metastasierung schliest sich nach der chirurgischen Sanierung je nach betroffenem Organ und Tumorstadium eine Strahlen- oder Chemotherapie an. Grundprinzip dieser Therapien ist es, die im Korper verbliebenen Tumorzellen wegen ihrer auser Kontrolle geratenen Proliferation auszuschalten. Unglucklicherweise haben diese Therapieansatze trotz vieler Modifikationen gezeigt, das eben nicht nur der Metabolismus und die Replikationskaskade der Tumorzelle zerstort werden, sondern auch Zellen nicht neoplastischer Gewebe mit hoher physiologischer Zellteilungsrate, wie den Schleimhauten des Darms, den Haarfollikeln und dem Knochenmark. Neben den zum Teil erheblichen Nebenwirkungen ist der erhoffte therapeutische Effekt, gemessen an den Remissionsraten und den Uberlebensraten, zudem gering. Bei Neoplasien mit geringer Proliferation aber reduzierter Apoptosefahigkeit, eine Situation wie sie beispielsweise beim Prostatakarzinom besteht, ist diese Therapieform noch weniger erfolgversprechend. Hieraus ergibt sich die Forderung nach alternativen Tumortherapiekonzepten. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |