Angsterkrankungen: Welche Psychotherapie für wen?
Autor: | Andreas Ströhle, T. Fydrich |
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Rok vydání: | 2018 |
Předmět: |
Gynecology
050103 clinical psychology medicine.medical_specialty business.industry 05 social sciences General Medicine 03 medical and health sciences Psychiatry and Mental health 0302 clinical medicine Neurology medicine 0501 psychology and cognitive sciences Neurology (clinical) business 030217 neurology & neurosurgery |
Zdroj: | Der Nervenarzt. 89:271-275 |
ISSN: | 1433-0407 0028-2804 |
Popis: | Nach dem Bundesgesundheitssurvey erfullen etwa 15 % der Bevolkerung in Deutschland innerhalb eines Jahres mindestens einmal die Kriterien fur das Vorliegen (irgend-)einer Angststorung. Dabei sind Frauen etwa doppelt so haufig betroffen wie Manner. Zu den in der Studie des Robert Koch-Instituts systematisch untersuchten Storungen gehoren die Panikstorung, Agoraphobie, generalisierte Angststorung, soziale Angststorungen und spezifische Phobien. Sowohl fur Betroffene mit Angsterkrankungen als auch fur Behandler ist daher die Frage „Angsterkrankungen: Welche Psychotherapie fur wen?“ von groser klinischer, aber auch gesundheitspolitischer Bedeutung. Die aktuelle verfugbare wissenschaftliche Literatur wird unter den folgenden drei Fragestellungen bearbeitet: 1. Welches sind besonders geeignete Formen der Psychotherapie? 2. Welche Behandlung ist fur welche Person mit welcher Diagnose diejenige, die den besten Erfolg verspricht (differenzielle Indikationsstellung)? 3. Wie kann bei Nonresponse bzw. Vermeidung der angebotenen Behandlung vorgegangen werden? Zusammenfassend werden fur den klinischen Alltag die evidenzbasierten Empfehlungen der S3-Leitlinien herangezogen und die Eckpunkte der Empfehlungen dargestellt. Dabei wird deutlich, dass fur die meisten Angststorungen zunachst eine kognitiv-verhaltenstherapeutische Behandlung zu empfehlen ist. Bei nicht eintretender Wirkung oder wenn das Versorgungsangebot nicht oder nicht schnell genug verfugbar ist, konnen auch psychodynamische Behandlungen oder eine medikamentose Behandlung empfohlen werden. Zum gegenwartigen Zeitpunkt konnen keine evidenzbasierten Empfehlungen fur das Vorgehen bei Therapieresistenz oder Nonresponse gegeben werden; allerdings gibt es einige Strategien, uber die klinischer Konsens feststellbar ist. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |