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Auch wenn die jungste OECD-Studie (2012) einen deutlichen Anstieg der Beschaftigungsquote von Menschen mit Migrationshintergrund auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland ausweist, bleibt das Problem mangelnder Partizipation von Menschen, die multiplen Formen der Diskriminierung ausgesetzt sind, beispielsweise aufgrund von Behinderung, Migrationshintergrund, Geschlecht, sexueller Orientierung, Alter usw., nach wie vor gravierend. Der Mikrozensus 2009 zeigt deutlich, dass die Quote erwerbsloser Personen in marginalisierten Gruppen – wie z. B. Menschen mit sogenanntem Migrationshintergrund und anerkannter Behinderung (nach § 2 Sozialgesetzbuch, SGB IX) beziehungsweise chronischer Erkrankung und hoheren Alters – signifikant hoher liegt als bei Angehorigen der Mehrheitsgesellschaft. |