Interventionelle Therapie bei Trikuspidalklappenerkrankungen
Autor: | H. R. Figulla, Katharina Kiss, Alexander Lauten |
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Rok vydání: | 2017 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Klinikarzt. 46:138-144 |
ISSN: | 1439-3859 0341-2350 |
DOI: | 10.1055/s-0043-105849 |
Popis: | Neben der konservativen medikamentosen Therapie, die meist zu einer Verbesserung der NYHA-Klasse fuhrt, stellt die Operation die einzig derzeit etablierte Therapie der hochgradigen symptomatischen Trikuspidalinsuffizienz (TI) dar. Jedoch sind die in der Literatur veroffentlichten Ergebnisse chirurgischer Trikuspidalklappeneingriffe uneinheitlich. Meist wird eine 30-Tage-Mortalitat zwischen 8–12 % berichtet, die damit 3- bis 4-fach hoher im Vergleich zu anderen Herzklappeneingriffe liegt. Bei interventionellen Verfahren wird prinzipiell zwischen Rekonstruktion und Ersatz unterschieden. Die „Rekonstruktion“ mit Katheterverfahren stellt bei Patienten mit funktioneller Insuffizienz ein vielversprechendes Konzept dar, da die Funktion der nativen Klappe ohne Verankerung eines Implantats wieder hergestellt werden kann. Ein Ersatz der Trikuspidalklappe erfolgt entweder orthotop oder heterotop, wobei der heterotope bzw. cavale Klappenersatz (CAVI) technisch einfacher durchzufuhren ist und nach bisheriger Erfahrung zu einer Reduktion der zentralvenosen Stauung der rechtskardialen Stauungssymptomatik fuhrt. Im Gegensatz zur Trikuspidalinduffizienz ist die Trikuspidalstenose in den Industrielandern eine extrem seltene Erkrankung. Ensprechend der mangelhaften Datenlage sind Empfehlungen zur interventionellen Therapie nur begrenzt moglich. Die Leitlinien empfehlen zunachst einen interventionellen Behandlungsversuch. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |