Sport- und Weichteilverletzungen

Autor: K.-A. Riel
Rok vydání: 2011
Zdroj: Tscherne Unfallchirurgie ISBN: 9783540632887
DOI: 10.1007/978-3-540-68741-2_2
Popis: Funf Prozent aller Sportverletzungen und Sportschaden betreffen den Becken- und Huftbereich (Almeida et al. 1999; Anderson et al. 2001). Wegen der diffusen Symptomatik und der vielfaltig moglichen betroffenen Strukturen sind sie oftmals schwierig zu diagnostizieren, wie etwa bei der „Sports Hip Triad“, bei der ein Labrumriss und Risse des Adduktormuskels und des Rektusmuskels vorliegen (Feeley et al. 2008; O’Kane 1999; Tab. 2.1). Sportbedingte Weichteilverletzungen im Erwachsenenalter sind vornehmlich Kontusionen, Zerrungen und Risse der Muskulatur. Chronische Sportschaden sind die Fusballerleiste, Sportlerhernie („sportsman’s hernia“), Bursitiden und Nervenkompressionssyndrome (Meyers et al. 2000). Das Schnappen der Hufte ist ein bekanntes Krankheitsbild bei Tanzern und Leichtathleten (Riel und Bernett 1993). Am Knochen verursachen Osteitis pubis und Stressfrakturen Beschwerden (Adkins und Figler 2000; Lynch und Renstrom 1999). Bei Kindern und Heranwachsenden sind Abrisse und Uberlastungssyndrome der Apophysen typisch. Bei jugendlichen Sportlern mit Huftschmerzen bzw. in das Knie fortgeleitete Schmerzen muss an die Epiphysiolysis capitis femoris gedacht werden (Renstrom und Peterson 1980).
Databáze: OpenAIRE