Gebißanomalien in drei polnischen Rehwildpopulationen,Capreolus capreolus L. 1758
Autor: | Maria Markowska, Janusz Markowski |
---|---|
Rok vydání: | 1990 |
Předmět: | |
Zdroj: | Zeitschrift für Jagdwissenschaft. 36:126-132 |
ISSN: | 1439-0574 0044-2887 |
DOI: | 10.1007/bf02241809 |
Popis: | 432 Rehwildschadel aus den drei polnischen Versuchs-Jagdrevieren Czempin, Zielonka (Bez. Poznan) und Rogow (Bez. Skierniewice) wurden auf Zahnanomalien, insbesondere Oligodontie oder Polydontie, untersucht. Bei 29 Individuen (6,7 %) wurden 8 Formen dieser beiden Anomalien gefunden. Zwischen den Untersuchungsraumen bestanden keine statistisch signifikanten Unterschiede in der Haufigkeit des Auftretens der Anomalien. Das Vorhandensein zusatzlicher Canini (Haken) war die haufigste Anomalie. Sie umfast 50 % aller abweichenden Zahnbilder. Das Auftreten zusatzlicher Zahne als Ausdruck atavistischer Wirkungen wird durch das Wiederauftreten eines ursprunglichen morphogenetischen Feldes verursacht und ist mit der Herabsetzung des Asymmetrie-Niveaus von nichtmetrischen Merkmalen verknupft. Im Gegensatz hierzu sind die Anomalien des agenesen Typs viel seltener und gehoren zu dem Auftreten von Mechanismen, welche die Entwicklung der Homoostase storen, was sich in einem Anstieg der schwankenden Asymmetriewerte widerspiegelt. Ein Zusammentreffen dieser beiden Anomalietypen verursacht eine Uberlagerung der Auswirkungen auf den Grad der Ruckwirkung auf verschiedene morphologische Strukturen, und dies macht das Bild des genotypischen Status oder homoostatischen Mechanismus weniger klar. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |