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Der plotzliche Herztod stellt die haufigste auserklinische Todesursache in Deutschland dar [4]. Der Einsatz eines automatisierten externen Defibrillators kann die Uberlebenswahrscheinlichkeit des Patienten erhohen. Es wurden 62 Standorte von automatisierten externen Defibrillatoren in der Landeshauptstadt Dresden recherchiert. Die Ubersicht kann die noch geringe Einbindung dieser Programme in die Rettungsstrukturen der Stadt unterstutzen. Um Hinweise auf die offentliche Wahrnehmung dieser Thematik zu erhalten, wurden Beschaftigte der Stadtverwaltung zu ihren personlichen Einstellungen befragt. Es ist von einem geringen Bekanntheitsgrad dieser Gerate in der Bevolkerung auszugehen. Der automatisierte externe Defibrillator besitzt groses Potenzial, als Unterstutzung im Notfall angesehen zu werden. Notig erscheint eine Informationsstrategie, die vor allem in der Umgebung von Defibrillationsprogrammen auf dieses Thema aufmerksam macht. Bei 49,5% der Befragten besteht kein Zutrauen in die Anwendung des Gerates, wobei sich 84,3% wunschen, dass ihnen mit einem automatisierten externen Defibrillator in einem moglichen Notfall geholfen wird. Da eine Kombination von Erster Hilfe und Handhabung des Defibrillationsgerates sowie eine verpflichtende Schulung bei den befragten Personen auf Zustimmung stost, konnten Initiativen, welche die Erste Hilfe in allgemeinbildenden Schulen integrieren wollen, unterstutzt und gefordert werden [17]. Dass pozentielle Helfer an dem Gerat geschult sein sollten, ergibt sich aus den Indikatoren der Befragungen von Arzten in Dresden. Eine Verbindung zum lokalen Rettungsdienst scheint eine weitere Voraussetzung zur effektiven Einbindung der Defibrillationsprogramme zu sein. Eine lokalisierte Erfassung von plotzlichen Herztodereignissen fur die Landeshauptstadt Dresden kann eine Grundlage sein, um sinnvolle Standorte der automatisierten externen Defibrillatoren festzulegen. |