Expression von Steroidrezeptoren und anderen Hormonrezeptoren in Ovarialkarzinomen

Autor: Breidenbach, Maike
Jazyk: němčina
Rok vydání: 2018
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DOI: 10.5282/edoc.22380
Popis: Das Ovarialkarzinom stellte mit 7.250 Neuerkrankungen im Jahr 2014 die achthäufigste Krebsneuerkrankung bei Frauen in Deutschland dar. Es ist somit der dritthäufigste maligne gynäkologische Tumor, der mit einer hohen Letalität verbunden ist. Dies ist auf den Mangel an geeigneten Screening-Verfahren und Frühsymptomen zurückzuführen, der dazu führt, dass die Erkrankung meistens erst in einem späten Stadium diagnostiziert wird. Hinzu kommt, dass sich die Therapieoptionen in den letzten Jahrzehnten nur geringgradig verbessert haben und alle Patientinnen weitgehend gleich operativ und chemotherapeutisch behandelt werden. Einen Meilenstein in der Entwicklung einer wirkungsvollen, zielgerichteten Therapie, wie sie zum Beispiel in Form einer endokrinen Therapie beim Mammakarzinom angewandt wird, stellt die Zulassung der PARP-Inhibitoren, beginnend mit Olaparib im Dezember 2014 für Patientinnen mit einem rezidivierten, platin-sensitiven, high-grade serösen, BRCA-mutierten Ovarialkarzinom, dar. Mit Niraparib wurde 2017 der erste orale PARP-Inhibitor, der unabhängig vom BRCA-Status der Patientin in der Erhaltungstherapie von Rezidiven platinsensitiver, gering differenzierter, seröser Ovarialkarzinome eingesetzt werden kann, zugelassen. Hierdurch wurde ein PARP-Inhibitor einer größeren Patientengruppe zugänglich gemacht. Weitere Vertreter der Gruppe sind Gegenstand aktueller klinischer Studien oder befinden sich im Zulassungsprozess, wie beispielsweise Rucaparib. Für viele Patientinnen gibt es jedoch weiterhin noch keine Optionen einer zielgerichteten, personalisierten Therapie. Daher war es das Ziel der vorliegenden Dissertation eine Gruppe von Rezeptoren auf ihre Expression hin zu untersuchen, die gewonnenen Daten mit klinischen Parametern zu korrelieren und Unterschiede, die sowohl für eine Prognoseabschätzung, als auch als mögliche Therapieoptionen dienen könnten, herauszuarbeiten. Bei den ausgewählten Rezeptoren handelte es sich um den Östrogenrezeptor alpha (ERalpha), den Progesteronrezeptor (PR), den G protein-coupled estrogen receptor (GPER), den Follikelstimulierenden-Hormon-Rezeptor (FSHR), den Luteinisierenden-Hormon-Rezeptor (LHR), den Human epidermal growth factor receptor 2 (Her2/neu) und Galektin 7 (Gal-7). Hierfür wurden immunhistochemische Färbungen an Tissue Microarrays, die Gewebestanzen von 305 Ovarialkarzinomen enthielten, durchgeführt. Die Rezeptorexpression wurde mit Hilfe des Immunreaktiven Scores nach Remmele und Stegner sowie des HercepTest Scores quantifiziert und im Anschluss daran mit den klinischen Parametern FIGO-Stadium, Grading und dem Überleben der Patientinnen sowie dem histologischen Subtyp des Tumors korreliert. Außerdem wurde eine Korrelationsanalyse der Rezeptoren untereinander durchgeführt. Die statistische Analyse ergab, dass es einen in der Literatur bereits bekannten hochsignifikanten Zusammenhang (p
Databáze: OpenAIRE