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Fur die Erfassung des Lebensprozesses stellt sich also die Aufgabe, zu zeigen, wie das System seine Rand- und Ausgangsbedingungen in sich aufhebt, indem es sie „als Objekt so aneignet, das es ihm die eigentumliche Beschaffenheit nimmt, es zu seinem Mittel macht und seine Subjektivitat ihm zur Substanz gibt. Diese Assimilation tritt damit in eins zusammen mit dem [...] Reproduktionsprozes des Individuums“ (III,276). Einlosbar ist diese Aufgabe, wie hier zu zeigen sein wird, in den Arbeiten am Biological Computer Laboratory Urbana unter der Leitung von Heinz von Foerster im Allgemeinen und der von H.Maturana und Mitarbeitern erarbeiteten Theorie der Autopoiese im Besonderen. Sowohl das schon in den Theorien der Selbstorganisation konzeptualisierte Moment der Reproduktion als auch das dort nicht erfaste Moment der „Assimilation“ fast H.Maturana, wenn er definiert: „Autopoietische Maschinen sind homoostatische Maschinen [...], die als ein Netzwerk von Prozessen der Produktion (Transformation und Destruktion) von Bestandteilen organisiert (als Einheit definiert) sind, das die Bestandteile erzeugt, welche (1) aufgrund ihrer Interaktionen und Transformationen kontinuierlich eben dieses Netzwerk von Prozessen (Relationen), das sie erzeugte, neu generieren und verwirklichen und die (2) dieses Netzwerk (die Maschine) als eine konkrete Einheit in dem Raum, in dem diese Bestandteile existieren, konstituieren, indem sie den topologischen Bereich seiner Verwirklichung als Netzwerk bestimmen“ (1982,184f). |