Blutige Grenzüberschreitungen

Autor: Clemens Ruthner
Rok vydání: 2020
Předmět:
Zdroj: Cahiers d’études germaniques. 1:213-220
ISSN: 2605-8359
0751-4239
DOI: 10.4000/ceg.10187
Popis: In Fortsetzung bestehender Arbeiten versucht der vorliegende Beitrag zu zeigen, dass der Zusammenhang zwischen der Vampirfigur in der Literatur und dem Moment des migratorischen Korpers keineswegs zufallig ist: ist doch das literarische Motiv des untoten Blutsaugers selbst durch Migration aus Sudosteuropa entstanden und zusatzlich durch eine mehrfache „Liminalitat“ (ein von Victor Turner entwickeltes anthropologisches Konzept) gekennzeichnet – ein ‚Grenzverletzer‘ in vielerlei Hinsicht. Diese Thesen werden zuerst allgemein diskutiert und dann anhand des ersten Textes der deutschsprachigen Literaturgeschichte exemplifiziert, der den Migrantenstatus des Vampirs thematisiert hat: Herbert Rosendorfers Bettler vor dem Cafe Hippodrom (1970).
Databáze: OpenAIRE