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Studienziel Seit 1998 fuhren wir eine prospektive Studie zur Therapie osteochondraler Lasionen am Talus mittels autologer Knorpel-Knochen-Transplantation aus dem ipsilateralen Kniegelenk zur Evaluation des Verfahrens am Oberen Sprunggelenk durch. Methodik Bisher wurden 31 Patienten (17 Osteochondrosis dissecans – Stadium II bis IV mit avitalem Fragment oder Chondromalazie/Defektregeneration –, 12 posttraumatische Knorpeldefekte, 2 fokale Arthrosen) mit einem Durchschnittsalter von 34,3 Jahren nachuntersucht. Darunter waren 20 mannliche und 11 weibliche Patienten. Bei der uberwiegenden Anzahl der Patienten wurde zur Darstellung des Operationssitus eine Innenknochelosteotomie durchgefuhrt. Zum Studienprotokoll gehort die einzeitig zur evtl. autologen Knorpel-Knochen-Transplantation durchzufuhrende Arthroskopie des oberen Sprunggelenkes zur Uberprufung der Indikation, die 1. Nachuntersuchung nach 6 Monaten (anamnestisch, klinisch, radiologisch, 2nd-look Arthroskopie und Metallentfernung), die 2. Nachuntersuchung nach 9 Monaten (anamnestisch, klinisch, radiologisch, MRT) und die jahrlichen Nachuntersuchungen zur Erhebung der Anamnese, der klinischen Befunde, Radiologie und MRT. Ergebnisse Im Verlauf nach durchgefuhrter autologer Knorpel-Knochen-Transplantation am Talus konnte bei voller Belastbarkeit der operierten Gelenke die subjektive Schmerzempfindung deutlich reduziert werden. Die Beweglichkeit im oberen Sprunggelenk zeigte sich ebenfalls deutlich gebessert resultierend in einer sehr hohen Patientenzufriedenheit. Schlussfolgerung Zusammenfassend ist die Technik der autologen Knorpel-Knochen-Transplantation neben der weit verbreiteten Anwendung am Kniegelenk auch eine vielversprechende Therapieform bei fokalen osteochondralen Lasionen des Talus. |