Der Fuß in der Kinderrheumatologie
Autor: | Renate Häfner, Hans Truckenbrodt, Carola Beisken, Marianne Spamer |
---|---|
Rok vydání: | 2006 |
Předmět: | |
Zdroj: | Arthritis und Rheuma. 26:145-156 |
ISSN: | 2567-5753 0176-5167 |
Popis: | ZusammenfassungDer Fuß wird in der Kinderrheumatologie oft als Stiefkind behandelt. Er verschwindet im Schuh. Die Kinder klagen meist nicht über Schmerzen. So werden die Folgen der Arthritis oft unterschätzt und vernachlässigt. Dabei erfüllt der Fuß als Lastesel und Antilope sowie als Basis der körperlichen und psychosozialen Entwicklung des Kindes zentrale Aufgaben. Um effektiv behandeln zu können, müssen die schmerzinduzierten, gelenkspezifischen Schonhaltungen und Fehlstellungen des Fußes frühzeitig erkannt werden. Am häufigsten entwickelt sich der rheumatische Knicksenkfuß und der sogenannte Hackenfuß, den wir auch als Pseudohohlfuß bezeichnen. Nachdem die verschiedenen Fehlstellungen isoliert, aber auch in unterschiedlichen Kombinationen und Schweregraden vorkommen, erfordert es Erfahrung, um die ursächlichen Zusammenhänge zu erfassen, primäre von sekundären Fehlstellungen abzugrenzen. Immer muss ein genauer Befund erhoben werden. Der Fuß wird im Liegen, Stehen und Gehen untersucht. Der individuelle Befund bildet die Voraussetzung für die funktionell ausgerichtete krankengymnastische Behandlung einschließlich der Hilfsmittelversorgung. Das therapeutische Vorgehen muss schmerzlindernd erfolgen, beim Kleinkind gleichzeitig die Balance zwischen Spiel und Effektivität finden. Alle Maßnahmen verfolgen das Ziel, Gelenkachsen und Beweglichkeit, also die physiologische Belastbarkeit zu erhalten bzw. wiederherzustellen und damit die Bewegungsfreude der Kinder wieder auf gesunde Füße zu stellen. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |