Vorteile des Einsatzes des intravasalen Ultraschalls bei der perkutanen transluminalen Koronarangiographie

Autor: B. Wullen, H. Mahrholdt, Anastasios Athanasiadis, A. Treusch, Andreas Baumbach, K K Haase, K. R. Karsch
Rok vydání: 1998
Předmět:
Zdroj: Zeitschrift für Kardiologie. 87:336-343
ISSN: 1435-1285
0300-5860
DOI: 10.1007/s003920050189
Popis: Neuere klinische Studien zeigen, das durch die intrakoronare Implantation eines Stents die Restenoserate gesenkt werden kann. Dieser Effekt wird als das Ergebnis eines hoheren Lumengewinns durch die Stentimplantation im Vergleich zur perkutanen transluminalen koronaren Angioplastie (PTCA) verstanden. Unsere Studie basiert auf der Annahme, das eine durch intravasalen Ultraschall (IVUS) gesteuerte und an den auseren Gefasdurchmessder angepaste PTCA zu ahnlich guten Langzeitergebnissen fuhren kann wie die Implantation eines Stents. Ziel der vorliegenden Untersuchung war es zu prufen, ob 1. eine IVUS-gesteuerte PTCA mit einem vertretbaren Risiko durchfuhrbar ist und 2. die Rate der klinischen Ereignisse und der angiographischen Restenoserate reduziert werden kann. Von April ’95 bis Marz ’96 wurde bei 107 Patienten mit 108 nativen koronaren Lasionen eine prainterventionelle intravaskulare Ultraschalluntersuchung zur Bestimmung der Gefasdiameter durchgefuhrt. Aufgrund der On-line-Registrierung des auseren Gefasdiameters (maximale Distanz Adventitia/Adventitia) erfolgte die Wahl der Ballondilatationskatheter, deren mittlerer Ballondiameter bei 4,1±0,5 mm lag. Der Erfolg der Intervention wurde angiographisch und mittels intravaskularem Ultraschall uberpruft. Als erfolgreich wurde eine Intervention dann bewertet, wenn angiographisch eine Restenose von 30% ohne Reduktion des antegraden Flusses erreicht wurde. Im Rahmen der Intervention verstarb ein Patient nach dem erfolglosen Versuch einer operativen Revaskularisation, ein weiterer wurde erfolgreich operiert. Im Langzeitverlauf (12±5 Mon.) erlitten 11 Patienten ein kardiales Ereignis im Zielgefas. Ein Kontrollangiogramm wurde bei 83 Patienten durchgefuhrt und zeigte eine Rezidivstenose (NHLBI Krit. 5 >50%) in 17 Zielgefasen (21%). Die ultraschallgesteuerte Ballonangioplastie von Koronarstenosen ist sicher und effektiv: Eine Restenoserate von 21% ist gering. Eine randomisierte Studie zur Bestatigung dieser Ergebnisse ist erforderlicb.
Databáze: OpenAIRE