Wie der Mensch, so der Übersetzer?

Autor: Stachowicz, Magdalena
Jazyk: němčina
Rok vydání: 2017
DOI: 10.25365/thesis.49453
Popis: Diese Masterarbeit setzt sich mit der Relevanz der Persönlichkeit von Übersetzern im Übersetzungsprozess auseinander. Ziel der Arbeit war es zu untersuchen, in welcher Weise die Persönlichkeitseigenschaften von Übersetzern als einer der Faktoren den Übersetzungsprozess sowie die Übersetzungsqualität beeinflussen. Im theoretischen Teil werden die wichtigsten Begriffe aus der Persönlichkeitspsychologie definiert. Es wird auch auf die Methode des „Fünf-Faktoren-Modells“ von Costa und McCrae eingegangen. Darauf folgt der translationsbezogene Teil, der einen Einblick über die Persönlichkeitsuntersuchungen im translationswissenschaftlichen Kontext und ihre Ergebnisse gibt. Den theoretischen Teil schließt die Auseinandersetzung mit der Texttypologie und den Übersetzungsmethoden ab.Aufbauend auf den Ergebnissen der Persönlichkeitsuntersuchungen sowie nach der Auswertung von Literatur aus den Bereichen Persönlichkeitspsychologie und Translationswissenschaft wird im empirischen Teil die Online-Umfrage analysiert, welche die zwei Dimensionen „Offenheit für Erfahrung“ und „Gewissenhaftigkeit“ in Bezug auf den Übersetzungsprozess untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Persönlichkeitseigenschaften neben anderen „Übersetzerfaktoren“ einen Einfluss auf die Übersetzungsqualität haben, weil nicht alle befragte Übersetzer alle Texttypen gleich „gut“ übersetzten. Es zeigte sich auch, dass eine stark ausgeprägte Dimension „Gewissenhaftigkeit“ zur besseren Qualität von Übersetzungen informativer Texttypen beitragen kann. Die Ergebnisse dieser Masterarbeit können ein neues Licht auf die Betrachtung der Person eines potenziellen bzw. berufstätigen Übersetzers werfen, indem sie darauf hinweisen, welche Persönlichkeitseigenschaften sich auf die Übersetzungsqualität bestimmter Textsorten positiv, bzw. negativ auswirken, sowie welche Persönlichkeitseigenschaften im Beruf des Übersetzers von Vorteil sein können. Es sollte auch in Erwägung gezogen werden, die Persönlichkeitseigenschaften in den Aufnahmeverfahren der Studierenden zu den translatorischen Studien zu berücksichtigen.
This master’s thesis discusses the relevance of translators’ personalities in the translation process. The aim and purpose was to examine how personality traits affect both the translation process and quality. The theoretical part comprises the most important terms from personality psychology and describes „the five-factor model of personality“ by Costa and McCrae, on which the survey is based. The psychology-related part is followed by the translation-related chapter, which gives an overview on surveys on translators’ personalities conducted in the past and their results. Finally the text typology, translation methods and text type features are discussed. Drawing on the results of surveys on translators’ personalities and on literature from personality psychology and translation studies, the survey, which examines how the dimensions “openness to experience” and “conscientiousness” correlate with the translators’ decisions and translation quality, is analyzed. The results reveal that personality traits, apart from many other „translator factors“, have an impact on the translation quality as not all respondents translated all the text types equally „well“. Moreover, the study shows that a high level of conscientiousness can lead to higher quality of translations of informative texts. The results of this thesis can shed new light on the perception of any potential or already working translator as a person. They indicate, how certain personality traits affect the translation quality of different text types and which character traits are advantageous in the profession of a translator. Personality traits should also be considered in admission to any Translation Studies.
Databáze: OpenAIRE