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Zusammenfassung. Es wird eine Ubersicht gegeben uber 5 Gruppen von Versuchen, die angestellt wurden, um die Beziehung zwischen Ventrikelfunktion und Erythropoese aufzuhellen. Die Versuche umfassten insgesamt 34 Hunde, von denen 12 durch langere Zeit (bis 1 1/2 Jahr) beobachtet worden sind. Nach operativer Entfernung verschiedener Abschnitte von Ventrikel und Duodenum traten drei subchronische bis chronische Anamietypen in Erscheinung: 1 ein Hypochromzustand mit Polycytamietendenz (nach Exstirpation von Pylorus+Brunnerdrusenabschnitt im Duodenum); 2 eine einfache, sich recht schnell entwickelnde, schwere, in ausgepragten Fallen todlich verlaufende Anamie (nach Exstirpation des ganzen Ventrikels+Brunnerdrusenabschnitt); und schliesslich 3 eine einfache, massige, stationare Anamie (a) nach Exstirpation des Fundus und β) nach Exstirpation von Pylorus + ganzem Duodenum). Bei keiner der Anamien wurde bisher Hyperchromie, Megalocytose oder Leukopenie wahrgenommen. Die Ursache der Anamien wird erortert. Sie wurde als gastrogen angesehen und jedenfalls bei einigen der Versuchsgruppen ganz oder teilweise auf den Wegfall einer spezifisch antianamischen Funktion zuruckgefuhrt. Diese Funktion loste sich in zwei von-einander unabhangige Komponenten auf, eine fur die Hamoglobinbildung und eine fur die Erythrozytenbildung; auch uber deren Lokalisationsgebiete haben die Versuche Aufschluss geliefert. Bei allen drei Anamietypen wurde starkere oder schwachere (wesentlich unspezifische) Reaktion auf Eisen wahrgenommen, auf Ventrikel- oder Leberpraparate jedoch keine nennenswerte Reaktion. Schliesslich wird ein Vergleich angestellt zwischen den beiden gastrogenen Anamietypen des Menschen und den beim Hunde experimentell hervorgerufenen drei Anamietypen. Nach den vorstehend berichteten Untersuchungsergebnissen halten wir, der herrschenden gegenteiligen Auffassung zum Trotz, die Annahme fur statthaft, dass Ubergangsformen der perniziosen Anamie, eventuell dies Leiden selbst, beim Hunde experimentell hervorgerufen werden konnen. |
