Mehrerlöse durch Nebendiagnosen
Autor: | N. Khaladj, C. Schmidt, V. Blaschke, Steffen Emmert, Birka Brauns |
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Rok vydání: | 2018 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Hautarzt. 69:510-515 |
ISSN: | 1432-1173 0017-8470 |
Popis: | Die Kodierung von Nebendiagnosen hat einen erheblichen Einfluss auf die resultierende DRG („diagnosis-related group“) und damit die Erlose stationarer Krankenhausfalle. Daher setzen Krankenhauser zunehmend Kodierfachkrafte ein. Es ist jedoch bisher nicht bekannt, ob sich dieser Einsatz durch die generierten Mehrerlose refinanzieren kann und ob es Unterschiede zwischen Fachabteilungen gibt. Die Falle der Universitatsmedizin Rostock der Jahre 2007 bis 2016 aus den Fachabteilungen Dermatologie, Augenheilkunde und Infektiologie wurden im Originalzustand, nach Entfernung der CCL(„comorbidity and complication level“)-bewerteten Nebendiagnosen und nach Entfernung der Triggerdiagnosen analysiert. Zusatzlich wurde der maximal mogliche, CCL-abhangige Erlos durch Hinzufugen CCL-bewerteter, nicht triggernder Nebendiagosen bestimmt. Die Erlose in der Augenheilkunde waren durch Nebendiagnosen kaum zu beeinflussen. In der Infektiologie konnten 2016 durch CCL-bewertete Nebendiagnosen Mehrerlose von 350.000 € realisiert werden, dies entspricht 40 % des maximal moglichen Mehrerloses. Die Erlose in der Dermatologie sind masig sensibel fur CCL-bewertete Nebendiagnosen, hiervon konnte bisher jedoch nur ein geringer Teil realisiert werden, vermutlich wegen einer deutlich weniger ausgepragten Multimorbiditat. Triggerdiagnosen und CCL-bewertete Nebendiagnosen spielen unterschiedliche Rollen bei den kodierbedingten Mehrerlosen. Durch einen erlosorientierten Ressourceneinsatz von Kodierfachkraften kann das Verhaltnis von Personalaufwand zu Erlosen optimiert werden. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |