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Die Prognose vieler Tumorerkrankungen ist nicht so sehr vom Primartumor, sondern vielmehr von der Fernmetastasierung abhangig. Dabei ist die Leber in ihrer Eigenschaft als Filterorgan haufig betroffen. In manchen Fallen kann durch eine systemische Chemotherapie eine Remission manifester Lebermetastasen erzielt werden. Bei einem Versagen der systemischen Therapie ist die weitere Prognose der Erkrankung infaust. Da wir mit der Chemoembolisation gute Erfahrungen in der Therapie des hepatozellularen Karzinoms gemacht haben, und da bei sekundaren Lebermalignomen ein ahnlicher Gefaβversorgungstyp vorliegt wie bei den Leberzellkarzinomen, haben wir bei einem Versagen der systemischen Therapie dieses neue Verfahren eingesetzt. Die guten Ergebnisse der Chemoembolisation bei Leberzellkarzinomen konnten wir bei der Therapie von Lebermetastasen bislang nicht erzielen. Deshalb entschlossen wir uns, die Chemoembolisation mit einer systemischen Zusatztherapie zu kombinieren. In einer prospektiven, kontrollierte Pilotstudie haben wir die Wirksamkeit dieser kombinierten Chemoembolisation bei sekundaren Lebermalignomen im fortgeschrittenen Stadium uberprtift. |