Feinstruktur des Riechepithels von Calamoichthys calabaricus J. A. Smith (Pisces, Brachiopterygii)
Autor: | Erhard Schulte, Arthur Holl |
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Rok vydání: | 1971 |
Předmět: | |
Zdroj: | Zeitschrift f�r Zellforschung und Mikroskopische Anatomie. 120:261-279 |
ISSN: | 1432-0878 0302-766X |
DOI: | 10.1007/bf00335539 |
Popis: | Die vorliegende Untersuchung befast sich mit der Feinstruktur der Riechfalten von Calamoichthys calabaricus unter besonderer Berucksichtigung des Riech- und Flimmerepithels. — Das Flimmerepithel ist aus 3 Zelltypen aufgebaut: Flimmerzellen, wenigen Stutzzellen und Basalzellen. Die Flimmerzellen sind mitochondrienreich und tragen bis zu 160 Flimmerharchen pro Zelle. Diese Kinocilien besitzen an ihren Basalkorpern Zilienwurzeln, von denen ein Teil ins Zellinnere bis in Kernnahe zieht, wahrend der andere Teil parallel zur Oberflache verlauft und benachbarte Basalapparate verbindet. — Auch das Riechepithel, das gegen das Flimmerepithel scharf abgesetzt ist, besteht aus 3 Zelltypen: Rezeptoren, Stutzzellen und Basalzellen. Die Rezeptoren haben eine einheitliche Gestalt und Struktur. Sie sind schlank keulenformig und uberragen mit einer kleinen Vesicula olfactoria die Epitheloberflache. Seitlich sitzen an der Vesicula — unter konstant 25–27° Ablenkung von der Senkrechten — in der Regel 12 sensorische Cilien, die alle auf gleicher Hohe entspringen. Basal setzt sich das Rezeptorperikaryon in ein Axon fort. Die Axone mehrerer Rezeptoren vereinigen sich noch innerhalb des Epithels zu Bundeln, die durch die Basalmembran ins Bindegewebe ziehen. Die stark osmiophilen Stutzzellen des Riechepithels durchziehen das Riechepithel von der Basalmembran bis zur Epitheloberflache und tragen einzelne Cilien. Der verbreiterte Apikalteil der Stutzzellen enthalt zahlreiche Schleimvesikel, die auf eine sezernierende Funktion dieser Zellen hinweisen. Die praparative Behandlung von Riechepithelien wird kritisch diskutiert. |
Databáze: | OpenAIRE |
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