Einsatz eines neuen modularen revisionsendoprothetischen Systems zur Kniegelenksrekonstruktion
Autor: | A Petershofer, C D Wirtz, Sascha Gravius, Thomas M. Randau, Hendrik Kohlhof, Klemens Trieb |
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Rok vydání: | 2020 |
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Zdroj: | Operative Orthopädie und Traumatologie. 32:309-328 |
ISSN: | 1439-0981 0934-6694 |
DOI: | 10.1007/s00064-020-00669-5 |
Popis: | Verwendung von modularen achsgefuhrten Revisionsimplantaten zur Wiederherstellung einer stabilen Kniegelenkkinematik in der Revisionsendoprothetik. Revisionsimplantat bei Knochendefekten Grad I) oder multidirektionaler Instabilitat. Persistierender Gelenkinfekt, genereller Infekt (Pneumonie, Harnwegsinfekt [HWI]), fehlende/nicht ausreichende Knochenverankerungsmoglichkeit femoral und tibial (AORI >IIb), destruierter, nichtrekonstruierbarer Streckapparat. Standardzugang uber bestehende Hautnarbe, Arthrotomie, Entfernung Zementspacer, wenn notwendig, und Entnahme multipler Gewebeproben; Praparation Femur first. Beginn mit Reibahlen aufsteigender Durchmesser bis zum kortikalen Kontakt. Anschliesend wird ein Referenzschaft mit einer Gelenklinienplatte so verankert, dass die Gelenklinie an der gewunschten Position zu liegen kommt. Referenzierung der Rotation und Gelenklinienhohe mit dementsprechender Entscheidung zur Verwendung von Augmenten. Femorale Osteotomie nach Ausrichtung des Schnittblockes 5‑in‑1. Nach Entfernung der osteotomierten femoralen Flachen erfolgen die Boxpraparation und anschliesend die Probeimplantation. Tibiale Schaftpraparation analog der femoralen Praparation. Anschliesend erfolgt die Verankerung des Referenzschaftes mit der tibialen Gelenklinienplatte entsprechend der gewunschten Position. Montage der tibialen Sagefuhrung und Kontrolle der Resektate; ggf. mit der Notwendigkeit zur Verwendung von Augmentaten. Durchfuhrung der Osteotomie und Entfernen der Resektate. Finale Praparation der tibialen Flache und Einschlagen der Probeprothese. Durchbewegen des Gelenkes; bei klinisch und rontgenradiologisch regelhaftem Befund und Stellung Entfernung der Probeimplantate und Implantation der definitiven Prothese. Vollbelastung; regelmasige Wundkontrolle und steriler Wundverband; Einschrankung des Flexionsgrades nur bei geschwachtem Streckapparat. Im Zeitraum von 03/2011 bis 05/2018 wurden an den Kliniken der Autoren insgesamt 48 Patienten mit einem modularen Knierevisionssystem (Typ BPK‑S, Fa. Brehm, Weisendorf, Deutschland) versorgt. In 30 Fallen erfolgte die Implantation eine „Rotating-hinge“, in 18 Fallen eine „semiconstrained“ Variante. Das mittlere Follow-up lag bei 24 Monaten. Indikationen: konsolidierte Infektion nach Prothesenausbau im zweizeitigen Intervall (n = 22), aseptische Lockerung (n = 11), Instabilitat (n = 11), periprothetische Fraktur (n = 3), Zementallergie (n = 1); 80 % der Patienten zeigten gute klinische und radiologische Ergebnisse. Insgesamt wurden 11 Re-Revisionen durchgefuhrt (5 aseptische Ursachen [jeweils 1 Luxation, periprothetische Fraktur, symptomatische Retropatellararthrose, Schmerzen und Zementallergie], 6 periprothetische Infekte [davon 4 Re-Infekte]). Alle Patienten wurden mit einem zweizeitigen Komplettwechsel behandelt, wobei in 2 Fallen schlieslich eine Arthrodese durchgefuhrt werden musste. Die Uberlebensrate im 2‑Jahres-Follow-up betrug 77 %. |
Databáze: | OpenAIRE |
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