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Nach Jahren einer sonst in ihren beruflichen und sozialen Folgen nur noch von der ersten industriellen Revolution ubertroffenen Intensivierung, Rationalisierung und Automatisierung gesellschaftlicher Arbeit gehort es zu den Gemeinplatzen, das Berufe, Qualifikationsstrukturen und auch die an ihnen interessenpolitisch festgemachten Reproduktionsbedingungen der Arbeitsbevolkerung gravierenden Veranderungen ausgesetzt sind. Diese Tendenz bleibt auch fur die nahere und weitere Zukunft bestimmend (vgl. IAB-Analyse 1984; Feser and Larm 1982). In diesem Sektor gesellschaftlicher Entwicklung haben Ukonomie und Technikanwendung tatsachlich auch eine nachhaltige Macht gegenuber individuellen und sozialen Existenzstrukturen bewiesen, indem sich die Betroffenen auf eine seit langen Jahrzehnten recht unbekannte, weil weitreichende Art und Weise neu gegenuber ihrer Arbeit arrangieren musten. Hinzu kommt, das die sich auserdem noch hochdynamisch weiterentwickelnden Technologie- und Ukonomieformen im beruflichen Bereich “keine Atempause” erkennen lassen: So resultieren aus der objektiven Gebrauchswert-Verschiebung von Arbeitskraft im gesellschaftlichen Masstab auf der subjektiven Ebene Anforderungen, berufliche “Karrieremuster” und Reproduktionsinteressen auf zudem virulenten Niveau re-stabilisieren zu mussen. Oft genug — wie die hohen Arbeitslosenzifferen zeigen — ohne Erfolg! |