Guarrazar (Provinz Toledo). Bericht zu den Untersuchungen 2002 bis 2005
Autor: | Eger, Christoph |
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Jazyk: | němčina |
Rok vydání: | 2020 |
Předmět: | |
DOI: | 10.34780/c0jz-d32l |
Popis: | Madrider Mitteilungen, Vol. 48 (2007) Der Fundplatz Guarrazar ist durch den westgotenzeitlichen Schatzfund von 1858 bekannt geworden, jedoch bald darauf aus dem Blick der Forschung geraten. Der Kontext des Schatzfundes und die Besiedlung Guarrazars in westgotischer und islamischer Zeit blieben im Dunkeln. Von 2002 bis 2005 f��hrte das Deutsche Arch��ologische Institut Untersuchungen durch, die Surveys, geophysikalische Prospektionen und kleinere Ausgrabungen umfassten. Die bei den Surveys aufgesammelte Keramik geh��rt zum gr����ten Teil in die islamische Zeit. Erstaunlich ist der ganz geringe Anfall westgotenzeitlicher Keramik. Fragmente westgotenzeitlicher Bauornamentik und gro��e Steinquader, wie sie f��r die westgotische Architektur typisch sind, lassen an der Besiedlung und Bedeutung Guarrazars im 6. und 7. Jh. aber keinen Zweifel. Die geopyhsikalische Prospektion konnte auf der obersten Gel��ndeterrasse (Terrasse 4) und ganz im Osten des Fundplatzes (Terrasse 3b und Umfeld) umfangreiche Geb��udestrukturen ausmachen. Ein genauer Grundriss der einzelnen Geb��ude, ihre Funktion und Datierung sind allerdings ohne gro��fl��chige Ausgrabungen nicht zu bestimmen. Bei Ausgrabungen im Bereich der Terrasse 2 konnten 2004 in drei Schnitten gut erhaltene, bis zu 0,7 m hohe Mauerz��ge dokumentiert werden, deren j��ngste Nutzung in arabische Zeit (10./11. Jh.) f��llt. Die Befunde weisen zu dieser Zeit auf eine l��ndliche Besiedlung. Obwohl weiterhin mit Unw��gbarkeiten behaftet, l��sst sich die Lokalisierung der Schatzfundstelle und der alten Grabung von de los R��os nach den vorliegenden Ergebnissen im Gel��nde deutlich eingrenzen. Das seinerzeit angeschnittene Gr��berfeld mit dem kleinen Grabbau und der Schatzfundstelle d��rfte im Bereich von Terrasse 1 zu suchen sein. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |