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Neben den in Abschn. 3.1 beschriebenen von mechanischen Einwirkungen weitgehend unabhangigen Korrosionsarten — allenfalls kann das Erscheinungsbild durch mechanische Beanspruchungen etwas beeinflust werden -, existieren weitere Korrosionsarten, zu deren Ablauf mechanische Belastungen unabdingbar sind. Es handelt sich hierbei um Korrosionssysteme, bei denen ein Beanspruchungsparameter mechanischer Natur ist, z.B. Spannungen im Werkstoff in Form von Eigen- oder Belastungsspannungen oder ein durch Relativbewegungen Medium/Werkstoff oder Werkstoff/Werkstoff erzeugter tribologischer Einflus. Zu den in schnell stromenden Flussigkeiten auftretenden Schadensarten gehoren die Erosionskorrosion und die Kavitationskorrosion. Der durch Korrosionsbeanspruchung beschleunigte Verschleis, z.B. bei aufeinander gleitenden Lagerwerkstoffen, wird Reibkorrosion genannt. Die mit uberwiegend statischen Spannungen verknupften Typen werden zur Spannungsriskorrosion gezahlt, wahrend bei dynamischer Beanspruchung und Korrosion als Schadensart Schwingungsriskorrosion auftritt. Als Sonderfall ist die dehnungsinduzierte Spannungsriskorrosion zu betrachten, die bei speziellen Korrosionssystemen nur bei Einwirkung langer andauernder oder wiederholt auftretender plastischer Verformung eintritt, zur Auslosung also kritische, d.h. langsame Dehnraten benotigt. |