Hüftendoprothetik nach Trauma

Autor: Steffen Ruchholtz, Daphne Eschbach, J. Hack, B. Bücking
Rok vydání: 2017
Předmět:
Zdroj: Trauma und Berufskrankheit. 19:192-197
ISSN: 1436-6282
1436-6274
DOI: 10.1007/s10039-017-0246-x
Popis: Schenkelhalsfrakturen sind typische Frakturen des alteren Menschen, deren Haufigkeit aufgrund des zunehmenden Anteils alterer Menschen an der Bevolkerung in Zukunft weiter steigen wird. Sowohl bei der operativen Behandlung als auch beim perioperativen Management sind aufgrund des grostenteils geriatrischen Patientenguts einige Besonderheiten zu beachten. Im vorliegenden Beitrag sollen die verschiedenen operativen Therapieoptionen sowie die Besonderheiten in der perioperativen Betreuung von Patienten mit Schenkelhalsfraktur dargestellt werden. Anhand einer selektiven Literaturrecherche werden die aktuell im klinischen Alltag etablierten Vorgehensweisen dargestellt und diskutiert. Die operative Therapie bei Schenkelhalsfraktur sollte so schnell wie moglich (innerhalb von 24 h nach dem Unfall) erfolgen. Bei dislozierten Frakturen (Garden III und IV) geriatrischer Patienten wird die Implantation einer zementierten Prothese empfohlen. Bei jungeren und noch aktiven Patienten wird aufgrund der besseren funktionellen Ergebnisse die Totalendoprothese bevorzugt, wahrend bei alteren, multimorbiden Patienten mit bereits vor der Fraktur eingeschrankter Mobilitat in den meisten Fallen eine zementierte Duokopfprothese implantiert wird. Eine geriatrische Mitbetreuung wahrend des stationaren Aufenthalts und eine anschliesende geriatrische Reha-Masnahme verbessern das Outcome der Patienten.
Databáze: OpenAIRE