Die Instabilit�t der Kreatin-Phosphokinase-Isoenzyme im Serum

Autor: W. Schmidtmann, R. Richter, Messerschmidt W, R. Wilbrandt, B. Dominik, M. Schulte-Lippern, B. Zschaege, U. Frotscher, G. Jenett
Rok vydání: 1973
Předmět:
Zdroj: Klinische Wochenschrift. 51:801-805
ISSN: 1432-1440
0023-2173
DOI: 10.1007/bf01468074
Popis: Bei Erkrankungen des Herzens, der Skeletmuskulatur und des Zentralnervensystems kommt es zu einer Steigerung der CK-Aktivitat im Serum. Bei CK-Isoenzymbestimmungen in pathologischen Seren ist bisher jedoch fast ausschlieslich Skeletmuskel-CK nachgewiesen worden. Es werden Isoenzymbestimmungen in Gewebsextrakten durchgefuhrt. Die Ergebnisse stimmen mit denen der Literatur uberein. Im Serum von Patienten mit Schlafmittelintoxikationen und mit Herzinfarkt last sich lediglich Skeletmuskel-CK (CK III) nachweisen. Weiterhin wird Gehirn-CK vom Kaninchen (CK I) in physiologischer Kochsalzlosung und in Serum inkubiert. Nach 12 Std tritt im Serum Muskel-CK (CK II) auf. Nach 24 Std Inkubation ist CK I nicht mehr nachweisbar. Es kommt jedoch wahrend der Inkubation zu einer zunehmenden Aktivitatssteigerung einer CK III. Im Serum von Kaninchen ist sofort nach Injektion von CK I im Serum CK I und III nachweisbar. Nach 2 Std findet sich jedoch lediglich CK III. Bei der gemeinsamen Inkubation von CK I und III in physiologischer Kochsalzlosung treten nach 2 Std alle 3 CK-Isoenzyme auf, wahrend sich nach weiteren 22 Std lediglich CK III nachweisen last, deren Aktivitat gesteigert ist. Es findet somit eine Umwandlung von CK I und II in CK III statt, die auf eine Hybridstruktur der Isoenzyme oder auf den Abbau sekundarer Transportmechanismen zuruckgefuhrt wird. Aufgrund der Ergebnisse ist es wahrscheinlich, das es bei Erkrankungen des Herzens und des ZNS doch zum Austritt von CK aus diesen Organen in das Blut kommt, obwohl bisher diese Moglichkeit abgelehnt werden muste, da die organspezifischen Isoenzyme nicht im Serum nachgewiesen werden konnten.
Databáze: OpenAIRE