Plastisch-rekonstruktive Therapieoptionen bei Verätzung nach Betonexposition
Autor: | Gulschan Ahmadli, D. Hebebrand, R. Ipaktchi, Felix J. Paprottka, Sören Könneker, Peter M. Vogt |
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Rok vydání: | 2018 |
Předmět: | |
Zdroj: | Handchirurgie · Mikrochirurgie · Plastische Chirurgie. 51:86-93 |
ISSN: | 1439-3980 0722-1819 |
DOI: | 10.1055/s-0044-100918 |
Popis: | Zusammenfassung Hintergrund Im beruflichen und privaten Bereich ist Zement nach wie vor ein häufig verwendetes Baumaterial. In unseren Kliniken stellen sich immer wieder Patienten mit Verätzungen nach Betonexposition vor. Unser Ziel war es unsere gesammelten Fälle zu analysieren und Empfehlungen zur Behandlung bei Exposition und deren Folgen zu geben. Patienten und Methoden Im Zeitraum von 2013–2017 wurden in zwei deutschen plastisch-chirurgischen Kliniken insgesamt 7 Patienten, welch nach Beton-, Zement- oder Estrich-Exposition Verätzungen in unterschiedlichen Körperregionen entwickelten, behandelt. Hierbei erfolgte im Verlauf eine systematische retrospektive Analyse der Patientendaten. Ergebnisse Bei allen Fällen war eine chirurgische Behandlung erforderlich. Die mittlere stationäre Behandlungsdauer betrug 9,8 Tage (n = 6). Die durchschnittliche Operationsdauer für eine Spalthautdefektdeckung belief sich auf 1:04 Stunden (n = 5). Es wurden im Rahmen der chirurgischen Behandlung im Durchschnitt 1,4 Operationen durchgeführt (n = 7). In allen Fällen erfolgte eine nachhaltige Wundheilung. Schlussfolgerung Bei Betonverätzungen ist eine schnelle und kompetente Erstbehandlung erforderlich, um einem Nachtiefen in den exponierten Arealen erfolgreich entgegenwirken zu können. Diese chirurgisch therapiebedürftigen seltenen Verätzungsverletzungen sollten demnach nur in speziellen Verbrennungskliniken therapiert werden. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |