Viren als Bauelemente für Materialien und Strukturen
Autor: | Martin Fischlechner, Edwin Donath |
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Rok vydání: | 2007 |
Předmět: | |
Zdroj: | Angewandte Chemie. 119:3246-3255 |
ISSN: | 1521-3757 0044-8249 |
DOI: | 10.1002/ange.200603445 |
Popis: | Aus dem Blickwinkel eines Materialwissenschaftlers konnen Viren als organische Nanopartikel betrachtet werden. Sie bestehen aus einer uberschaubaren Anzahl unterschiedlicher Biopolymere: Proteine und Nukleinsauren. Viele Viren sind zudem von einer Lipidmembran umhullt. Viren weisen keinen eigenen Metabolismus auf; sie benotigen fur ihre Vermehrung die metabolische Maschinerie einer Wirtszelle. Die Oberflache von Viren ist mit funktionellen Elementen ausgestattet, die es dem Virus ermoglichen, in seine Wirtszelle einzudringen. Form und Grose von Viren, wie auch die Anzahl und Art funktioneller Gruppen an ihrer Oberflache, sind exakt definiert. Deshalb werden Viren als Geruststruktur fur raumlich definierte kovalente Oberflachenmodifikationen verwendet. Die einzigartige Qualitat von Viren als Nanopartikel besteht aber darin, dass ihre Oberflache, aufgrund der Colokalisation von Geno- und Phanotyp, mithilfe kombinatorischer Methoden evolviert werden kann. Die dabei verwendeten molekularbiologischen Methoden, ursprunglich in den Lebenswissenschaften entwickelt, werden zur Basis neuer Techniken fur die Bereitstellung von Nanomaterialien und eroffnen neue Anwendungsbereiche weit uber Biologie und Medizin hinaus. |
Databáze: | OpenAIRE |
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