Studien-Update Hypertonie und Diabetes
Autor: | U. Kintscher |
---|---|
Rok vydání: | 2016 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Diabetologe. 12:96-101 |
ISSN: | 1860-9724 1860-9716 |
DOI: | 10.1007/s11428-016-0062-0 |
Popis: | Viele Diabetespatienten leiden gleichzeitig unter zu hohem Blutdruck, und die Behandlung der arteriellen Hypertonie ist haufig integraler Bestandteil der Therapie des Diabetespatienten. Im Jahr 2015 wurden mehrere Studien zum Thema Hypertonie und Diabetes veroffentlicht, die im Detail dargestellt, kurz zusammengefasst und diskutiert werden. Die PATHWAY-2-Studie (PATHWAY: Prevention and treatment of hypertension with algorithm-based therapy) ergab, dass der Aldosteronantagonist Spironolakton in der Behandlung der therapieresistenten Hypertonie als Zusatz zu einer Kombination aus ACE-Hemmer (ACE: „angiotensin converting enzyme“) bzw. AT1-Rezeptor-Blocker (AT1-Rezeptor: Angiotensin-II-Rezeptor, Subtyp 1) plus Kalziumkanalblocker plus Thiaziddiuretikum einer Therapie mit dem α‑Blocker Doxazosin oder dem β‑Blocker Bisoprolol uberlegen ist. In der PATHWAY-3-Studie fuhrte die Kombination aus Amilorid und niedrigdosiertem HCT (Hydochlorothiazid) zur Verbesserung der Glukosetoleranz und der Blutdruckkontrolle im Vergleich zu den Monotherapien. In dieser Studie wurde erstmals dokumentiert, dass Patienten mit erhohtem kardiovaskularem Risiko von einer strengeren systolischen Blutdruckeinstellung auf um die 120 mmHg profitieren. Die intensive Behandlung ging jedoch mit einigen, auch schweren, unerwunschten Wirkungen einher. Hierbei handelt sich um eine Nachbeobachtungsstudie der ACCORD-Studie (ACCORD: „action to control cardiovascular risk in diabetes“). Erste offentlich prasentierte Resultate bestatigten die Ergebnisse von ACCORD, dass durch eine intensive Blutdrucksenkung der primare Endpunkt lediglich statistisch nichtsignifikant gesenkt werden kann. Allerdings wurden die Blutdruckdaten der Patienten durch die glykamische Kontrolle beeinflusst. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |