Die ökologische Dimension der Psychotherapie
Autor: | Jürg Willi |
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Rok vydání: | 1998 |
Předmět: | |
Zdroj: | Psychotherapeut. 43:69-79 |
ISSN: | 1432-2080 0935-6185 |
DOI: | 10.1007/s002780050101 |
Popis: | Es wird eine Ubersicht uber therapeutisch relevante Aspekte einer okologisch-koevolutiven Theorie (Willi 1996) gegeben und dabei die Spezifitat ihrer Begriffe geklart. Kernstuck bildet die These, das die Person sich in der Wechselwirkung mit der von ihr gestalteten Umwelt, d. h. mit ihrer personlichen Nische entwickelt. Psychische Storungen aller Art beeintrachtigen nach ihrem Schweregrad die Wirksamkeit in der Nische. Jeder Wandel in Beziehungen birgt das Risiko des Verlustes eigener Wirksamkeit. Anstehende Entwicklungen in Beziehungen werden deshalb oft aus personlichen Grunden oder aus Rucksicht auf Partner vermieden. Ziel einer okologisch-koevolutiven Einzel-, Paar- oder Familientherapie ist es, den Vollzug anstehender Entwicklungen in Beziehungen zu begunstigen und die korrespondierenden Entwicklungsbereitschaften von Bezugspersonen fur die Ermoglichung eigener Entwicklung zu nutzen. Die okologische Theorie vermittelt eine neuartige Rahmenbedingung und Fallkonzeption mit einem breiten Anwendungsgebiet, das von der stutzenden Psychotherapie bis zur koevolutiven Fokaltherapie als Kurztherapie reicht. Der wesentliche Gewinn wird in der Herausarbeitung einer okologischen Dimension der Psychotherapie gesehen, die der Gestaltung einer eigenen Umwelt, insbesondere der realen Beziehungen, besondere Beachtung schenkt. Die okologische Dimension last sich als Erganzung in andere Konzepte der Psychotherapie integrieren. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |