Perzentilwerte für die Körpermaße neugeborener Drillinge – Ergebnisse der deutschen Perinatalerhebung der Jahre 2007–2011 unter Beteiligung aller Bundesländer

Autor: Manfred Voigt, R. Hentschel, Dirk Olbertz, V. Hesse, Mirjam Kunze, Ursula Wittwer-Backofen, Rembrandt D. Scholz, Sebastian Straube, HP Hagenah
Rok vydání: 2016
Předmět:
Zdroj: Zeitschrift für Geburtshilfe und Neonatologie. 220:66-73
ISSN: 1439-1651
0948-2393
Popis: Zielstellung: Ziel dieser Arbeit war die Berechnung und Darstellung von Referenzwerten fur Drillingsgeborene fur Geburtsgewicht, -lange, -kopfumfang und langenbezogenes Geburtsgewicht. Grundlage dafur bildeten die Daten der deutschen Perinatalerhebung der Jahre 2007–2011. Material und Methoden: Daten von 3 690 Drillingsgeborenen aus allen Bundeslandern Deutschlands, die im Rahmen der deutschen Perinatalerhebung erfasst worden waren, wurden uns freundlicherweise vom AQUA-Institut in Gottingen zur Verfugung gestellt. Daten von 3 567 Fallen wurden in die Auswertungen einbezogen. Geschlechtsspezifische Perzentilwerte wurden uber die kumulativen Haufigkeiten fur die 3., 10., 25., 50., 75., 90. und 97. Perzentile fur 21–36 vollendete Schwangerschaftswochen berechnet. Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Es werden erstmalig fur die Bundesrepublik Deutschland Normwerte (Tabellen und zugehorige Kurven) fur die Korpermase von Drillingskindern vorgestellt und ausgewahlte Geburtsgewichts- und Geburtslangenperzentilwerte (nach 32 und 34 vollendeten Schwangerschaftswochen) von Drillingen mit denen von Einlingen und Zwillingen verglichen. Die Differenzen in der 50. Geburtsgewichtsperzentile zwischen Einlingen und Drillingen nach 32 vollendeten Schwangerschaftswochen betrugen bei den Madchen 180 g und bei den Knaben 210 g; nach 34 Wochen waren 320 bzw. 325 g. Die Differenzen zwischen Zwillingen und Drillingen betrugen bei den Madchen nach 32 Schwangerschaftswochen 100 g und bei den Knaben 120 g, nach 34 Wochen waren es 130 bzw. 135 g. Durch die hier vorgestellten Daten gibt es jetzt auch fur Drillingskinder die Moglichkeit, sie unter Bezugnahme auf das deutsche Geburtengut nach somatischen Parametern zu klassifizieren.
Databáze: OpenAIRE